Robinie (Akazie), Robinia pseudoacacia
Die Robinie (auch Akazie) ist oft auf mageren, schwächeren Böden, sehr sonnigen und/oder trockenen Lagen, wo Pappel und Weide nicht mehr befriedigend zuwächst, eine gefragte Energieholz-Alternative. Der Trockenmassezuwachs ist zwar etwas geringer, doch ist die Robinie mit ca. 35% Wassergehalt trockener und hat darüber hinaus viel dichteres Holz, was sie auch für die Wertholzproduktion sehr interessant macht.
Robinie als Wert- und Energieholz
- Rasch nachwachsender Rohstoff für ökologisch hochwertige Biomasseproduktion
- CO2-neutrale Erzeugung von Wärme und Strom
- Verstärkte Holzbedarf für Papier-u. Plattenindustrie, sowie Biomassewerken hat die Suche nach Alternativen zu wertvollem Rundholz notwendig gemacht. Auch als Wertholz für Spielgeräte oder Zaunpfähle sehr interessant
- Sogenannte Kurzumtriebsflächen (=Energiewald, Energieholz) von schnellwachsenden Gehölzen wie Robinien auf Acker-, Grünland- oder Waldflächen leisten einen wertvollen Beitrag zur nachwachsenden Rohstoffversorgung
Verfügbarkeit von Robinienbäumchen (Sämlinge) + individuelle Beratung
- Rechtzeitige Anfragen und Bestellungen ermöglichen uns eine vorausschauende Planung für die kommende Saison (Spätsommer für Herbst- und Winter für Frühlingspflanzungen)
- Unsere Robinien-Sämlinge stammen von Partner-Baumschulen in Österreich und Ungarn.
- Bei Bedarf klären wir im persönlichen Beratungsgespräch Ihre Bedürfnisse was Flächeneignung, Pflanzverband und die geplante Ernte betrifft.
Anbau von Energiewäldern aus Robinien
- Haupt-Pflanzzeit im Frühling nach Frost bis zum Austrieb (März bis Mai). Im Herbst ab Laubfall bis Frost (Nov. – Dez.)
- Bodenvorbereitung am Feld: Ackerboden feinkrümelig vorbereiten, bei kleineren Flächen Pflanzung händisch mit Schnur, ab ca. 0,5-1 ha ist die maschinelle Pflanzung mit einer Pflanzmaschine (Baum- oder Rebschulpflanzmaschinen) sinnvoller.
- Sämlinge (=bewurzelte meist einjährige Robinien-Jungpflanze) in den verschiedenen Größen, ggf. zurückgeschnitten an Stamm und Wurzeln, werden gepflanzt wie gewöhnliche Forstpflanzen mit Waldhaue in ca. 20x20x20 cm großes Loch. Wichtig: gut nachverdichten.
- Pflanzbesatz für Robnien im Energiewald: zweireihig bei kurzem Umtrieb (3-5 Jahre) ca. 14.000 Stk z.B. mit 1,5 x 0,75 m und 0,5 m in der Doppelreihe, im mittleren Umtrieb (4-7 Jahre) einreihig ca. 5-7.000 Stk, z.B. mit 2,5 x 0,75 m sowie im langen Umtrieb (7-12 Jahre) einreihig ca. 2.500 – 4.000 Stk mit z.B. 2,75 x 1 m. Auch als Forstpflanze mit bis zu 4 m² Standfläche pflanzbar
Pflanzenschutz, Unkrautbekämpfung bei Robinien
- Im Pflanzjahr möglichst unkrautfrei halten, mechanische oder chemische Bekämpfung (Achtung: Mittelzulassung!)
- Ab dem 2. Jahr im extensiven Anbau kaum Bearbeitung notwendig
- Speziell auf Kleinflächen, obwohl giftig, anfällig auf Wildverbiss. Duftmarken können Wild abhalten. Sobald Robinie ca. 1,2-1,5 m erreicht hat wird sie kaum mehr verbissen
Düngung Robinien
- Wir empfehlen für Robinie keine Düngung. Einerseits, weil sie eher magere Böden bevorzugt, andererseits weil sie Luftstickstoff umbauen und für Nährstoffversorgung nutzen kann.
Energiewald-Ernte bei Robinen
- 1. Ernte bei Robinie im Kurzumtrieb nach 4. Jahr, danach z.B. 3-jährige Ernte möglich (=kurzer Umtrieb), ansonsten je nach Pflanzverband alle 2 – 12 Jahre ernten. Achtung: Stammdurchmesser max. 20 cm wegen Wiederaustrieb. Im Forst auch stärkere Durchmesser
- Geerntet wird in der Vegetationspause zwischen November und März
- Vollmechanisch mit umgebauten Maishächslern und Einzelanfertigungen bei kurzen Umtrieben (Erntedurchmesser durchschnittlich ca. 6-8 cm) ab Flächen von ca. 3 – 5 ha ist die vollmechanische Ernte auch betriebswirtschaftlich sinnvoll
- Teilmechanische Ernte auf kleineren Flächen mit Freischneider, Motorsäge und Rückewagen
- Mind. 25 Jahre Nutzungsdauer, durchschnittlich ca. 5 Ernten; danach Rodung, Neupflanzung oder anderweitige Verwendung
- Heiztechnik: Robinie ist anders als Weide und Pappel bei der Ernte schon sehr trocken (ca. 35% Wassergehalt). Mit einer kurzen Nachtrocknungsphase kann das Holz direkt verheizt werden
Ertrag von Robinien im Kurzumtrieb
- 5 – 12 Atrotonnen (absolut trocken = Trockenmasse) pro ha und Jahr. Entspricht ca. 25-60 m³ Hackgut hart.
Robinien-Preise
- Etablierung von 1 ha Robinien-Energiewald kostet je nach Pflanzgröße, Art der Pflanzung und Umtriebszeit inkl. Pflanzgut, Pflanzung und Anwuchspflege zwischen 3.000 und 4.000 € zzgl. Mwst.
Rechtliches (Österreich) für Robinienpflanzungen
- Bis 10 Jahre nach Anlage bei Gemeinde oder Bezirksbehörde zu melden (Pflanzung auf Acker)
- Abstände zu Nachbargrundstücken berücksichtigen: mind. 3 m bis max. 10 m empfohlen
- Landesgesetze bzgl. auspflanzbarer Sorten unbedingt beachten!
- Robinein können auch im Wald gepflanzt werden (anerkannte Forstpflanze), muss dabei nicht wie Energiepappeln und -Weiden als Energiewaldfläche gemeldet werden
Die Robinie (botanisch Robinia pseudoacacia) oder Akazie, wie sie noch genannt wird, ist ein sommergrüner, mittelhochwüchsiger Baum mit gefiederten Blättern. Sie wächst “wild” gern auf Böschungen, geschotterten Plätzen und sonstigen Flächen, die für die meisten Bäume zu unwirtlich wären und ist damit ein echter Pionierbaum. Im Umkehrschluss gefällt ihr hochwertiger Ackerboden mit guter Wasserversorgung eher weniger gut. Sie liefert dort meist nur mittelmäßige Ergebnisse.
Nicht zu vergessen auch ihre bodenverbessernde Wirkung durch die Fähigkeit Stickstoff aus der Luft zu binden.
Wir haben uns aus den verschiedenen Zuchtformen die ungarische Robinien-Sorte “Nyirsegi“ausgesucht, weil sie für Robinien sehr gerade Stämme bildet und dazu eine sehr gute Wüchsigkeit aufweist.
Robinien kann als Hartholz mit sehr geringem Wassergehalt (ca. 35 % bei Ernte) und sehr gutem Brennwert verheizt werden oder auch diversen Verwendungen als Wertholz zugeführt werden. Zaunpflähle, Kinderspielgeräte oder auch Schiffsbau können hier als wichtige Verwendungszwecke angeführt werden.
Der richtige Standort für Robinien
Die Robinie ist ein echter Pionierbaum. Sie gedeiht selbst unter Bedingungen, wo kaum mehr ein anderer Bäum wächst. Am liebsten auf eher leichten Böden, gern auch trocken oder/und mager. Durchschnittliche bis gute Acker- oder Waldböden sind natürlich auch kein Problem. Dort gibt es aber Bäume, die einen höheren Trockenmassezuwachs erreichen (z.B. die Pappel). Staunasse oder stark beschattete Standorte sollten gemieden werden. Dort geht sie meist über kurz oder lang ein. Die Robinie hält auch hohe oder kühle Lagen noch gut aus (auch wenn sie wärmeliebend ist), hat aber manchmal Probleme mit Schneebruch, vor allem, wenn dieser zeitig fällt und eher schwer auf den Ästen liegt.
Feldvorbereitung und Anwuchspflege bei Robinien
Ackerflächen werden ähnlich wie bei anderen Kurzumtriebshölzern auch im Herbst 25-30cm tief umgebrochen und im Fruehjahr direkt vor der Pflanzung geeggt. Je später vor der Pflanzung die Vorbereitung des Saatbeets, desto länger hat man mit ersten aufkeimenden Unkraut Ruhe.
Im Wald sollte man tendenziell größere Robinien-Sämlinge (60/100 bis 100/150) pflanzen, damit sie schneller aus dem Beikraut herauswachsen einerseits, und andererseits, damit Sie nicht so leicht vom Wild abgefressen werden. Grad bei kleineren Pflanzungen ist hier eine Abwehr mittels Duftzäunen oder Einzäunungen empfehlenswert.
Eine chemische Unkrautbekämpfung ist bei Robinie eher nicht üblich bzw. notwendig, weil sie in aller Regel sehr schnell aus dem Unkraut rauswächst und auch sehr tolerant dagegen ist.
Muss ich Robinien/Akazien düngen?
Durch die tolle Möglichkeit der Robinie selbst aus Luftstickstoff pflanzenverfügbaren Stickstoff zu erzeugen ist eine Düngung normalerweise nicht notwendig. Auch wächst sie, wie bereits erwähnt, auch auf sehr mageren, steinig oder sandigen Böden noch sehr gut, weswegen von einer Düngung eigentlich abzuraten ist.
Robinien oder (falsche) Akzien, wie sie auch noch genannt werden, werden generativ, das heißt durch Samen vermehrt. Die Aussaat ist nicht sehr einfach, weil das Saatgut davor behandelt werden muss und auch sehr unterschiedliche Keimergebnisse bringt.
Robinia pseudoacacia ‘Nyirsegi’
Wir haben uns vor vielen Jahren aus der Vielzahl der angebotenen Sorten für die ungarische Robinie “Nyirsegi” entschieden (in Österreich aufgezogen) und haben damit sehr gute Erfahrungen gesammelt. Von Pflanzungen im kalten, kontinentalen Klima der Ukraine bis Norddeutschland und natürlich auch im Süden gedeiht die Sorte sehr gut und bildet dabei für Robinien ungewöhnlich gerade Stäme aus. Die weitverbreitete Angst, dass sich Robinien wie die “wilden” Verwandten unkontrolliert aus Samen und Wurzeln ausbreitet können wir in all den Jahren noch aus keiner einzigen Rückmeldung bestätigen.
Wie groß sollte das Robinien-Bäumchen bei der Pflanzung sein?
Auf Ackerflächen, die gut sauber gehalten werden können haben sich kleine (40/60) bis mittelgroße (60/100) Robinien-Sämlinge als Pflanzmaterial etabliert. Im Wald sind eher mittelgroße bis große (100/150) Sämlinge empfehlenswert. Achtung: Wir schneiden alle mittleren und größeren Sämlinge nach dem Graben zurück. Aber selbst wenn Sie die Robinien-Bäumchen für eine Wertholzkultur anpflanzen möchten ist das kein Problem. Es bildet sich gleich im ersten Jahr meist ein starker Leittrieb, der bei der Robinie sehr gut verwächst und eine gerade Fortsetzung bildet!
Robinien-Pflanzabstände am Acker und im Wald
Der Anbau von Energiehölzern wie Robinie erfolgt im Frühling von Mitte März bis spätestens Mitte Mai (Hochlagen). Die Sämlinge werden dabei wie andere Forstpflanzen auch bei kleineren Flächengrößen per Hand mit Spaten oder Waldhaue eingepflanzt. Ein 20x20x20 cm großes und tiefes Loch ist dabei ausreichend. Wichtig ist, dass man sie Bäumchen nach dem Einpflanzen gut rückverdichtet bzw. mit dem Fuss eintritt. Sollte man die Möglichkeit einer Bewässerung haben, dann ist das natürlich vorteilhaft. Bei normalem Niederschlag ist das aber in aller Regel nicht nötig.
Größere Flächen am Acker können auch mit herkömmlichen Baumschul-Pflanzmaschinen etwabliert werden. Oder auch “halbautomatische” Varianten mit Maschinen, die nur einen Graben ziehen und hineingestellt werden, sind denkbar. Auch hier ist die Rückverdichtung wichtig.
Passender Pflanzabstand bei Robinien
Da man Robinie als Energieholz im Kurzumtrieb (mehrmalige Nutzung) in sehr unterschiedlichen Ernteintervallen nutzen kann seien hier nur drei grobe Empfehlungen für passende Pflanzabstände angeführt:
- Kurzer Umtrieb, Ernte alle drei bis fünf Jahre, Pflanzung in Doppelreihe, 10-14.000 Stk/ha, 2 m Gasse, 0,5 m zwischen Doppelreihe, 0,6 m in der Reihe
- Mittlerer Umtrieb, Ernte alle fünf bis neun Jahre, Pflanzung in Doppelreihe, 6-10.000 Stk/ha, 2,5 m Gasse, 0,6m zwischen Doppelreihe, 0,75 m in der Reihe
- Langer Umtrieb, Ernte alle 10-15 Jahre (Achtung: Erntedurchmesser sollte 20-25 cm nicht überschreiten!), Pflanzung in Einzelreihe, 4-6.000 Stk/ha, 2,5 – 3 Meter Gasse, 0,75 – 1 m in der Reihe
Natürlich kann je nach Wüchsigkeit auch nach ein paar Jahren etwas ausgedünnt oder Bestände überhaupt in Intervallen geernte werden. Bis maximal 25 cm Erntedurchmesser treiben Robinien in aller Regel noch recht gut nach und der Baum kann mehrmals genutzt werden.
Bei Robinie im Forst kann je nach Zieldurchmesser auf 2-4 m² je Pflanze gesetzt werden bzw. ebenso eine Durchforstung sinnvoll sein (Zaunpfähle!).
Ernte von Robinienholz
Die Ernte erfolgt in der Vegetationspause im Energiewald (Kurzumtrieb) zwischen Dezember und März je nach Pflanzverband und Sorten alle 3 bis 15 Jahre. Im kurzem Umtrieb (3-5 Jahre) kann die Doppelreihe ab einer wirtschaftlichen Größe auch mit dem Vollernter geerntet werden. Vorteil beim Schneiden und sofortigen Hacken der Robinie ist der ungewöhnlich geringe Wassergehalt von ca. 35 % (Pappel und Weiden haben in aller Regel mehr als 50%!). Da das Holz aber ungleich härter ist als andere Kurzumtriebshölzer (KUP) sollte der Erntedurchmesser eher gering gehalten werden. Sechs Zentimeter mit Ausreißern nach unten und oben sind dabei anzustreben.
Mittlere und längere Umtriebe bei Robinien werden mehrheitlich per Motorsäge (ev. auch Freischneider) umgeschnitten und mit einem Rückewagen abtransportiert. Ebenso eignen sich natürlich Fäller-Bündler, die auf Bagger oder Raupengeräten montiert sind. Im Forstbereich werden sie wie andere Bäume auch per Motorsäge oder Harvester geerntet und entsprechend abtransportiert.
Robinienholz wird tendenziell eher für den Eigenbedarf angebaut, weil sie eine etwas schwächere Massenleistung bringt bzw. der Verkauf per Schüttraummeter in der Regel nicht sehr lukrativ ist. Kalkuliert man jedoch nach Wärmeverkauf, so sieht die Rechnung meist anders/besser aus.
Erträge von Robinienplantagen am Acker
Der Ertrag beträgt pro Hektar und Jahr von ca. 5 bis 12 Atrotonnen (absolut trocken = Trockenmasse). Es sind dabei jedoch sehr große Unterschiede aufgrund des Standorts möglich. Die Jahreszuwächse erreichen meist 50 – 100 cm, manches Mal, vor allem in der Jugend, noch mehr.
Robinie/Akazie als Wertholz
Fast noch interessanter als der Verkauf von Robinien-Hackgut erscheint aktuell die Vermarktung als Wertholz. Robinie ist bei Spielgeräten im öffentlichen Bereich, als Baumaterial im Freien, z.B. als Zäune oder auch Terrassenböden mehr und mehr gefragt. Für die thermische Verwertung kann bestenfalls immer noch solches Material verwendet werden, welches als Wertholz nicht geeignet ist.
Robinie als wertvoller Nektar-Lieferant
Nicht zu vergessen ist die vermehrte Nutzung der Robinie als Bienenweide. Der eher dünnflüssige, aber sehr aromatische Akazienhonig (=Robinienhonig) wird in milden Klimaten schon seit je her genutzt. Durch die Klimaerwärmung und der Suche von Waldbesitzern nach Alternativen zu Fichte & Co rückt auch dadurch die Robinie noch mehr in den Fokus.
Wie bekomme ich eine Robinie/Akazie wieder weg?
Nach Ende der Rotationszeit (20-30 Jahre) werden die Stöcke am Acker entweder entfernt/ausgebaggert oder die Wurzelstöcke mit einer Forstfräse zerstört (auf ca. 35 cm Bodentiefe). Eine weitere landwirtschaftliche Nutzung ist mit den derzeit am Markt befindlichen Fräsen problemlos möglich. Nachtreibenbe Wurzelstücke können punktiert chemisch bekämpft werden, in aller Regel unterdrückt aber die Nachfrucht oder eine mehrmahdige Dauerwieser solche Triebe und führt zum Absterben der Schösslinge.
Sehr starke Robinien-Stämme im Wald treiben kaum mehr nach oder sterben nach ein paar Jahren des raschen Austriebs wieder ab.
Rechtliche Hinweise für Robinien-Anpflanzungen (Österreich)
Robinienpflanzung als Kurzumtriebsplantage (KUP) am Acker
Generell sind die Mindestabstände zu Nachbargrundstücken (Landesgesetze) zu berücksichtigen. Als Wendekreis für Unkrautbekämpfung bzw. vor allem für die Ernte werden mindestens 3 bis maximal 10 Meter empfohlen. Eine Kurzumtriebspflanzung von Robinie ist rechtzeitig (bis 10 Jahre nach Anlage) bei der Gemeinde oder Bezirksbehörde zu melden und gemäß §1(5) des Forstgesetzes zu ernten. Kurzumtriebsflächen gelten als landwirtschaftliche Flächen, vorausgesetzt die Kultur wurde nicht auf Waldboden angelegt. Der Robinien-Energiewald ist spätestens nach 30 Jahren das erste Mal zu ernten, ansonsten gilt die Fläche als Wald. Bitte prüfen Sie unbedingt vor der Bestellung die jeweiligen Landesgesetze!
Robinienpflanzung im Wald
Da es sich bei der Robinie um einen registrierten Forstbaum handelt kann sie auch ohne Ansuchen bzw. Meldung in den Wald gepflanzt werden. Eine maximale rechtliche Nutzungsdauer ist hier, anders wie auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, nicht gegeben.
Fazit Robinien-Pflanzung
Die Robinie bzw. Akazie ist nur schwer mit anderen Kurzumtriebshölzern wie Pappel und Weide vergleichbar. Auf guten Ackerböden bringt sie tendenziell schwächere Zuwächse und auch die Pflanzung ist kostenintensiver. Sie spielt aber ihre Vorzüge auf mittleren und schwächeren Boden aus. Insbesondere auf trockenen Standorten (“Klimawandelbaum”) oder steinigen Böden ohne Grundwasseranschluss überrascht die Robinie sehr guten Zuwächsen. Zudem ist das Holz erntefrisch wesentlich trockener und schwerer als jenes anderer Energiehölzer.
Eine gute Zukunft für den Anbau der Robinie verspricht auch die vermehrte Nutzung des Baumes im Außenbereich. Seis als Zäune, Spielgeräte oder auch Boote und Terrassen, wo sich das langlebige Robinienholz mehr und mehr etabliert.
Auch in Zeiten, wo vermehrt Schadholz durch Stürme oder dem Borkenkäfer anfällt kann die Robinie bzw. Akazie mittelfristig eine interessante Alternative darstellen!
Nicht zuletzt die vermehrte Sorge um Bienen geben der Akazie zusätzlich Aufschwund. Denn Akazienhonig ist durchaus beliebt und bringt unterschiedlichen Quellen nach 100-150 kg Honig als mögliche zusätzliche Einnahmequelle pro Hektar und Jahr.
- Ausführlicher Wikipedia-Artikel zu Robinien
- Beschreibung des Robinienholzes von Proholz Austria
- Spannender Artikel aus der Schweiz zu den Vor- und Nachteilen von Robinien im Wald (es geht dort eher um die wilde Art!) via Waldwissen.net
- Die Broschüre Pappel, Weide und Robinie im Kurzumtrieb mit allen wichtigen Infos von dieser Seite zusammengefasst oder Kompaktinfos im Folder jeweils als PDF zum Download
Anbei noch zwei Youtube-Videos eines unserer Kunden, der 2012 und 2013 Robinien gepflanzt hat. Vielen Dank auch an dieser Stelle für die tolle Dokumentation!
Holger D. Deutschland, 12. 11. 2020
Hallo Herr Sperr – guten Morgen,
da Sie um ein Feedback gebeten habe, möchte ich mich auch gerne zu der Lieferung äußern.
Bestellt hatte ich 100 Pflanzen in der Größe 1-1,5m (Bestellung 26219)Nun war ich doch recht erstaunt, als das ganze in einem Karton von 1,1m Länge geliefert wurde.
Tatsächlich bin ich bei der o.g. Größenangabe von der Pflanzhöhe ausgegangen (also der überirdische Teil). Umso mehr enttäuscht war ich, als ich erkennen mußt dass die allerwenigsten Bäumchen selbst MIT Wurzelwerk kaum die Größe von 1m erreichen (siehe Fotos).Ich habe bislang keine Erfahrung mit Robinien – von daher muß ich auf Ihre Fachkompetenz vertrauen, dass es bei dieser Baumart kein Problem ist den “Kopf” abzuschneiden. Alle Setzlinge waren oben beschnitten. Bei den heimischen Baumarten wäre das für die Entwicklung eines geraden Stamms problematisch.
Kann es sein, dass mir versehentlich eine falsch Größe geliefert wurde (0,6-1m)?
Falls ja, würde ich mich über eine Erstattung des Preisunterschieds freuen.Mit freundlichen Grüßen
Holger D.
Thomas W., Sachsen, Deutschland, 01.06.2020
Wir hatten letzten Herbst bei Ihnen Robinien gekauft. Jetzt Ende Mai treiben ca. 70% davon aus. Dies ist wahrscheinlich dem trockenen Winter geschuldet. Allerdings hoffen wir, daß der Rest auch noch ausschlägt, da die Bäumchen noch nicht abgestorben sind. Die Robinien sollen bei uns als Wertbäume als Ersatz für die vom Borkenkäfer zerstörten Fichten wachsen. Bemerkenswert fand ich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns auch bei der weiteren Aufzucht und dem Verschneiden zu beraten. Vielen Dank nochmals und weiter so. Wir werden sicherlich bei Ihnen wieder bestellen.
Christian K., Burgenland, Österreich, 2.3.2020
Guten Tag Herr Sperr!
Alle Robinien im Wald.
Und die Kaiserbäume am Teich sind schön angewachsen…:)
Haben jetzt nochmal Kaiserbäume bestellt… (für Muttertag)
Bekannte und Verwandte sind total fasziniert vom Blauglockenbaum…SONNIGE Grüsse
Aus dem schönen Burgenland
sendet K. Christian
Christian K., Burgenland, Österreich, 2.3.2020
Guten Tag Herr Sperr
Hoffe es geht Ihnen und Ihrem Team gut …
Wir haben Kaiserbäume und Robinien bestellt und würden sie am/richtung Wochenende gerne pflanzen…
Es wird wärmer…
Mit der Bestellung läuft momentan alles super…
Echt toller Online-Shop!!!
Hätte mir vor einigen Jahren nicht gedacht das man so einfach bäume/pflanzen im internet bestellen kann… 🙂
Wollte nur fragen ob Sie mir noch ein paar wertvolle Tipps zum pflanzen der Bäume geben könnten…?Liebe Grüsse aus dem sonnigen Burgenland
Annette S., Baden-Württemberg, Deutschland, Oktober 2019
Guten Tag,
wir haben von Ihnen Robinien-Stecklinge gekauft und im Frühjahr gepflanzt. Diese sind gut angewachsen, obwohl wir uns anfangs Sorgen machten. Die Lieferung war sehr lange unterwegs. Der Tag der Anlieferung wurde vom Zulieferer mehrmals verschoben und dann kam auch noch ein Wochenende dazwischen. So kam es, dass die Stecklinge bei warmer Witterung erst nach 9 Versandttagen bei uns ankamen. Wir stellten sie erst einmal einige Stunden ins Wasser, die Wurzeln waren teilweise angeschimmelt und mussten ausgeschnitten werden. Dank der guten Qualität sind die Robinien dennoch gut angewachsen und teilweise schon über 1,60 m hoch. Vielen Dank.
Claudia P., Bayern, Deutschland, 12. September 2018
Sehr netter, kompetenter und uneigennütziger Kontakt
Bei mir im Garten wuchs ein Baum, bei dem wir nicht wussten worum es sich handelte. Nach Recherchen ergab sich dass es sich um einen Blauglockenbaum handeln könnte. Da ich mir da sicher sein wollte und auch noch mehrere Fragen hatte wendete ich mich an Energiepflanzen – Reinhard Sperr. Herr Sperr hat mich geduldig, nett, kompetent und völlig uneigennützig beraten. Vielen Dank dafür noch einmal!
Rupert H., 18. Oktober 2018
Wie vereinbart geliefert, Qualität passt, zufrieden.
H. Niederösterreich, Österreich, 18.10.2018
Sehr gute Qualität; trotz Trockenheit sehr geringe Ausfälle
Andreas V., Niederösterreich, Österreich, Mai 2017
für seine Robinien
Andi P., Bayern, Deutschland, 2016
Hallo!
Die Robinien wachsen sehr gut. Momentan fällt aber das Wasser wegen der starken Trockenheit
Thomas R. Deutschland, 2016
Ca. 70 % der Robiniensetzlinge sind angegangen. Bin zufrieden mit dem Ergebnis.
Thomas W., Bayern, Deutschland, Frühjahr 2016
Hallo Herr Sperr,
anbei auch wieder mal etwas positives …
Ich hatte meine 200 Robinien in 2016 im Frühjahr gepflanzt – dann kamen die Rehe und Hasen und haben alles dezimiert. Im Herbst dann haben Sie mir 30 Pflanzen zum nachpflanzen geschickt und ich hab einen hohen Zaun um meine Plantage errichtet.
Ausmähen und gießen war auch dieses Jahr meine Arbeit da die meisten Setzlinge wirklich sehr zurück gefressen wurden. Jetzt aber erhohlen Sie sich wieder … Ein paar Bilder anbei.
Andreas B., Bayern, Deutschland, Juli 2015
Top Beratung und toller Service, kann ich nur weiterempfehlen.
R. und W. G., Bayern, Deutschland, November 2014
Hallo Hr.Sperr,
hier wieder ein paar Bilder zum Staunen.
Unsere Bäume wachsen und gedeihen – wie Sie sehen können. Im Sommer war es schon so beschattet, dass kein Gras mehr unter den Bäumen gewachsen ist.
Damit die Stämme auch schön gerade wachsen, wollten wir jetzt im Winter die unteren Äste (bis 2 Meter Höhe ?) entfernen. Kann man da jetzt schon beginnen – was ist Ihre Meinung? Vielleicht können wir telefonieren und uns austauschen.
Schöne Grüße von den begeisterten und bald unabhängigen Energiewaldbesitzern
R und W G.
Robinien (Akazien) als Kurzumtriebs-Energieholz
Seit einigen Jahren haben wir auch ein Gehölz im Energieholz-Sortiment, das nicht unbedingt als erstes zum Thema Energiewald im Kurzumtrieb genannt wird – die Robinie, auch Akazie (Robinia pseudoacacia) genannt. Pappeln und Weiden geben hier sicherlich den Ton an bei den meistverwendeten Gattungen, viele Grundbesitzer erkennen aber immer mehr die Vorteile der Robinie, vor allem auf nicht „perfekten“ Böden.
An Standorten mit wenig Humusauflage, geringen Niederschlagmengen oder Sommertrockenheit spielt die Robinie ihr größten Vorteile aus. Wir haben sie auch schon auf vielen Standorten, die den oben beschriebenen Kriterien so gar nicht entsprochen haben, gepflanzt und dort festgestellt, dass die möglichen Standorte nicht auf die eingangs erwähnten „Lieblingsplätze“ beschränkt bleiben müssen.
Die Robinie ist ein sehr zäher Baum der durchaus mit widrigen Umständen hervorragend zurecht kommt.
Nachteile der Robinie gegenüber Pappel & Weide als Energieholz
Natürlich gibt es keine Pflanze, die nur Vorzüge aufzuweisen hätte. Hier sind wir auch schon beim Hauptgrund angelangt, warum die Robinie (noch) nicht in großen Flächen, zumindest nicht in Mitteleuropa angebaut wird: der geringere Ertrag. Erreicht man bei Pappel und Weide von zirka sieben bis 15 Tonnen (in Ausnahmefällen bis 20 to) Trockenmassezuwachs pro Hektar und Jahr, so wird man bei der Robinie eher im Bereich von fünf bis zwölf Tonnen zu liegen kommen. Doch ist das Erntegut im Verhältnis wesentlich trockener als bei den üblichen Gattungen (ca 35% Wassergehalt) und die Dichte des Holzes wesentlich höher. Für den Hackgut-Verkauf bedeutet das unbedingt eine Abrechnung nach Wassergehalt und im besten Fall nach Kilowattstunden Wärmeerzeugung, weil natürlich aus einem m³ Robinienhackgut wesentlich mehr rauszubringen ist als aus einem m³ Pappel- oder Weidenhackgut.
Ebenfalls als Nachteil wird manches Mal von unerwünschten Ausläufern berichtet, was wir aber bei unserem Robinienklon Nyirsegi bisher nicht feststellen konnten.
Anbei möchte ich Ihnen als „Musterbeispiel“ für eine gelungene Robinenpflanzung noch einige Bilder von unserem Bayrischen Kunden, der Familie Glutzberger, aus der Pflanzung von 2014 zeigen. Die Glutzbergers haben die Robinien weniger wegen der tollen Holzqualität angepflanzt, sondern um deren Bienen noch besser mit hochwertigen Nektar versorgen zu können. Denn was viele noch nicht wissen: Die Robinie ist auch eine hervorragende Bienenweide!
Vielen Dank nochmal auch an dieser Stelle einerseits für die gute Zusammenarbeit und weiters für die Übermittlung der vielen aussagekräftigen Fotos des Robinien-Energiewaldes!
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