Die Sidapflanze (botanisch Sida hermaphrodita (L.) Rusby) gehört zu den Malvengewächsen, stammt aus Nordamerika und zählt botanisch zu den Stauden. Sie treibt ähnlich wie das Energiegras Miscanthus im April/Mai aus und erreicht eine Endhöhe von ca. 2,5 bis 3,5 Metern im Hochsommer. Durch ihren immensen Blütenreichtum von ca. August bis zum Frost ist Sida auch sehr interessant für Bienen und Imker als Bienenweide!
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Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werdenDie Sida oder auch Virginiamalve genannt ist die perfekte Staude für eher trockene und vor allem magere Standorte. Dank der fleischigen Wurzeln kann sie (nach entsprechender Anwuchszeit von 1-2 Jahren) auch lange Trockenphasen ohne Schaden überstehen.
Die Sidapflanze ist eine interessante Kultur für eher ertragsschwache bzw. landwirtschaftlich schwierige Flächen – trocken und mager. Wie das Miscanthus kann die Ernte jährlich erfolgen. Außerdem interessant für Imker sowie Jäger, da die Virginiamalve wie die Silphie als Wilddeckung gepflanzt werden kann.
Gattungsname
Sida hermaphrodita
(Ripariosida hermaphrodita)
Deutsche Namen
Sida, Virginiamalve
Familie
Malvaceae (Malvengewächse)
Herkunft
Nordamerika
Höhe
2,5-3 Meter
Breite
horstbildend bis 0,75 Meter
Blütezeit
Juni-Oktober
Blüten
weiß, in Rispen
Früchte
Kapselfrüchte
Blattform
gestielt, tief gelappt (3-7), Blattrand gesägt
Blattanordnung
wechselständig
Blattfarbe
grün
Frosthärte
sehr gut, bis -30°C
Besonderheiten
Mehrfachnutzung als Energiepflanze, Futterpflanze, Bienenweide, Dämmstoffe
Sida ist eine mehrjährige Staudenpflanze, die aber holzähnliche Stängel mit mehreren Zentimetern Durchmesser bildet und eine Lebenszeit von ca. 20–30 Jahren erreicht. Sie schafft im zweiten bis dritten Standjahr schon 8–15 Zweige, die fortan jährlich geerntet werden können. In den darauffolgenden Jahren kann sich die Anzahl auf 20–30 Stängel ausweiten.
Sida wurde verschiedenen Quellen nach auf europäischen Boden erstmals in den 1950er Jahren in Polen angebaut und seit dieser Zeit auch auf mittelgroßen Flächen genutzt. Zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geraten gewinnt sie seit den Ölpreissteigerungen im neuen Jahrtausend wieder an Bedeutung, vor allem für Standorte, die für viele landwirtschaftliche Kulturen zu schwach sind. Sida ist eine mehrjährige Staudenpflanze, die aber holzähnliche Stängel mit mehreren Zentimetern Durchmesser bildet und eine Lebenszeit von ca. 20–30 Jahren erreicht. Sie schafft im zweiten bis dritten Standjahr schon 8–15 Zweige, die fortan jährlich geerntet werden können. In den darauffolgenden Jahren kann sich die Anzahl auf 20–30 Stängel ausweiten.
Im ersten Jahr ist das oberirdische Wachstum noch recht schwach, denn jetzt bildet die Sidapflanze hauptsächlich ein stark verzweigtes und dickfleischiges Wurzelsystem aus, das bis in 3 Meter Tiefe reichen kann. Dadurch ergeben sich folgende günstige Eigenschaften: gute Eignung auch auf leichten Böden bzw. auf relativ trockenen Standorten (auch unter 500–600 mm Jahresniederschlag). Höchstens die Robinie bei den Energiehölzern gedeiht unter solchen Voraussetzungen noch. Außerdem ist die Staude sehr gut frosthart bis –30° C. Die Ernte erfolgt wie bei Miscanthus jährlich mit reihenlosen Maishäckslern zwischen Dezember und April, sobald der Wassergehalt des Ernteguts weit unter 20% sinkt (8-15 %).
Für den Anbau von Sidapflanzen eignen sich Böden durchschnittlicher, aber auch unterdurchschnittlicher Bonität wie leichte, sandige und zur Austrocknung neigende Böden. Also auch Grenzertragsstandorte, die mit „herkömmlichen“extensiven Energiepflanzen wie Pappel, Weide oder Miscanthus nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können.
Sida wächst zwar auch sehr gut auf normalen Ackerböden, sie ist jedoch eine besondere Chance für schwächere, ansonsten schwer nutzbare Standorte.
Auch sind die Sidapflanzen mit beschriebenen –30° C gut frosthart und auch in kontinentalem Klima mit tiefen Temperaturen und wenig Schnee gut zu kultivieren. Niederschlagsmengen ab 300–400 Liter pro m² und Jahr können als Pflanzflächen herangezogen werden, ideal aber ab 500–600 Liter. Staunässe oder sehr “fette” Böden sind zu vermeiden.
Zur Vorbereitung der Anpflanzung von Sida sollte der Acker im Herbst mindestens 20 – 25 cm tief gepflügt werden. Es ist darauf zu achten, keine großen organischen Massen aus der Vorkultur einzuarbeiten, denn der frei werdende Stickstoff verzögert die Abreife im Herbst und entzieht zu Beginn der Saison Nährstoffe. Idealerweise wurde der Standort schon zuvor als Ackerfläche genutzt. Das verhindert den übermäßigen Aufwuchs von Beikräutern. Unmittelbar vor der Pflanzung das Feld nochmal feinkrümelig vorbereiten und von unerwünschtem Aufwuchs befreien.
Die Vermehrung der Sidapflanze erfolgt in aller Regel durch Samen. Eine Vermehrung durch Teilung ist ev. im kleinen Bereich zusätzlich interessant, im größeren Stil sind Wurzelschnittlinge, ähnlich wie bei Miscanthus eine Alternative. Die großflächige Aussaat, wie sie auch dann und wann propagiert wird, ist aufgrund der sehr unterschiedlichen Keimungsergebnisse aus unserer derzeitigen Sicht weniger empfehlenswert. Auch der starke Unkrautdruck, schwierige chemische Behandelbarkeit und Konkurrenzschwäche in der Anwuchsphase (1. Jahr) sprechen für die Auspflanzung von kräftigeren bewurzelten Pflanzen (=Sämlinge). Diese sind in verschiedenen Größen erhältlich. Von 4×4 cm-Pressballen, einem 9-cm-Topf, dem 2-3-Liter-Topf oder einem mehrjährigen Wurzelstock.
Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Ganz grob unterscheidet man die Etablierung mittels Saatgut, als Wurzelschnittlinge oder mit vorgezogenen Jungpflanzen inkl. Erdballen.
Die Direktsaat scheint nach wie vor nicht sehr ausgereift. Auch hat man unweigerlich mit der sehr unterschiedlichen und eher schlechten Keimquoten von Sidasaatgut zu kämpfen.
Bei der Pflanzung mit Sida-Wurzelschnittlingen werden im April etwa fingergroße Wurzelstücke z.B. mit einer Kartoffelpflanzmaschine angebaut, die dann wenige Wochen später antreiben. Da dieser Austrieb aber sehr unterschiedlich sein kann, sowohl was die Wuchsrichtung als auch den Austriebszeitpunkt betrifft, ist eine anschließende (mechanische) Unkrautbekämpfung durchaus schwierig. Für eine chemische Unkrautbekämpfung ist uns im deutschsprachigen Raum kein zugelassenes Präparat bekannt.
Die dritte und letzte Pflanzvariante ist die Pflanzung von vorgezogenen Sidapflanzen. Wir bieten für größere Flächen 4×4-cm Pressballen an, darüber hinaus noch welche im 9-cm Topf und in kleinen Stückzahlen auch mehrjährige Wurzelstöcke der Sidapflanze (siehe Bilder oben).
Grundsätzlich könnte man sagen, je größer die Pflanzfläche, desto kleiner (und günstiger) die zu wählende Pflanze. Während Jäger (als Wilddeckung), Imker (für Bienenweiden) und private Gartenbesitzer eher größere Pflanzen ordern hat der Landwirt bei einer mehrere Hektar umfassenden Pflanzung aus wirtschaftlicher Sicht eher nur die Möglichkeit einer Pflanzung von kleineren Jungpflanzen.
Wurzelstücke sind sehr empfindlich auf Austrocknung, daher sollten diese möglichst bald nach dem Auspacken gepflanzt werden (Pflanzzeit: Ende März bis spätestens Mitte Mai).
Die Pflanzung von Sidapflanzen mit Erdballen kann ganzjährig ab April bis September durchgeführt werden. Neben der Hauptpflanzzeit im Frühling ist auch der (Spät-)Sommer für eine Pflanzung interessant, da hier der Unkrautdruck merklich nachlässt und sich die Pflanze für den Austrieb im nachfolgenden Frühling schon gut etablieren kann. Die empfohlenen Pflanzabstände reichen von 75 x 75 cm bis maximal 85 x 85 cm (ca. 14.000–18.000 Stück/ha) bei bewurzelten Pflanzen und etwas dichter bei Pflanzungen von Wurzelstücken mit 20.000–30.000 Stück, weil man hier mit Abstrichen beim Anwuchs rechnen muss. Im Hinblick auf die Ernte ist es empfehlenswert, die Flächen möglichst rechteckig zu gestalten und darauf zu achten, dass diese mit schweren Erntemaschinen gut zu erreichen sind.
Die Wurzelstücke werden auf eine Tiefe von ca. 5 cm bei leichten Böden, bis ca. 8 cm bei schweren Böden gelegt. Die rentabelste Pflanzung erfolgt mit einer alten umgebauten Kartoffelsetzmaschine. Dabei wird der Abwurfschacht durch ein Polocalrohr mit ca. 15−20 cm Durchmesser ersetzt. Für ein erfolgreiches Anwachsen ist ein optimaler Bodenschluss notwendig, daher sind die Druckrollen an der Setzmaschine wichtig. Zusätzlich sollte die Fläche gewalzt werden, gerade bei leichten Böden und Trockenheit.
Die Pflanzung von bewurzelten Jungpflanzen kann mit einer Reihe von handelsüblichen Pflanzmaschinen aus dem Gemüsebau oder Baumschule vollzogen werden. Bei kleineren Einheiten ist das natürlich auch per Hand möglich. Generell ist anzumerken, dass ein höherer Pflanzenbesatz auch einen schnelleren Bestandsschluss bedeutet und so die Aufwendungen für die Unkrautbekämpfung deutlich reduziert werden können.
Im ersten Jahr ist die Unkrautbekämpfung neben der Pflanzenqualität der entscheidende Faktor für den Erfolg einer Sida-Pflanzung. Nach dem zweiten Jahr kann eine Teilernte mit etwa 30 % des Vollertrages eingefahren werden, ist aber meist noch nicht wirtschaftlich. Im dritten Jahr erfolgt die erste Vollernte. Für die chemische Unkrautbekämpfung können wir keine konkreten Mittel empfehlen. Alternativ ist das mechanische Freihalten der Gasse relativ einfach zu bewerkstelligen, in der Reihe muss meist händisch etwas nachgearbeitet werden bzw. setzen sich die Sidapflanzen meist auch so durch. Generell gilt auch hier: Wer das Feld im ersten, maximal noch im zweiten Jahr so gut als möglich von Unkraut freihält, der erhält als Lohn langfristig einen dichten Bestand.
Ansonsten sind unserem Wissen nach noch keine nennenswerten Schädlinge oder Krankheiten (bis auf teilweise Gelbfärbung im Hochsommer, Ursache nicht bekannt) in den Kulturen aufgetreten. Freilich kann sich das aber bei großflächigen Pflanzungen langfristig ändern, weshalb wir zur Pflanzung von verschiedenen Energiepflanzen raten. Eine gute Kombination zu Sida ist dazwischen etwa die (blockweise) Pflanzung von Robine oder auch Paulownia.
Da ab dem frühen Herbst der Großteil der aufgenommenen Nährstoffe und gebildeten Assimilate in die verdickten Wurzeln rückverlagert wird, fällt eine eventuelle Düngung nur gering aus. Die abfallenden Blätter bleiben als Mulchauflage auf dem Feld. Grundsätzlich ist keine Düngung notwendig, so vorhanden können aber leichte (organische) Stickstoffgaben im Frühjahr vor dem Austrieb (März) erfolgen.
Die Kulturdauer beträgt ca. 20 bis 25 Jahre (max. 30), wobei ein bis zwei Vegetationsperioden als Etablierungsphase, 20-25 Jahre als Hauptnutzungsphase und ca. fünf Jahre als Nachnutzung kalkuliert werden können.
Für die Auflösung des Bestands sollte die Bearbeitung möglichst unmittelbar nach der letzten Ernte mit einem Grubber bis zu einer Tiefe von 30 cm erfolgen. Anschließend werden die Wurzelballen gefräst, sodass die Sidapflanzen durch Austrocknung absterben. Austreibende Wurzelstücke werden bei einer Stängellänge von 20 bis 40 cm entweder chemisch oder mechanisch bekämpft.
Um einen entsprechenden Konkurrenzdruck zu erzeugen, kann eine stickstoffzehrende Zwischenfrucht mit kräftiger oberirdischer Massebildung angebaut werden. Mit der ersten regulären Folgekultur kann dann im Herbst gerechnet werden.
Die Sidapflanze wird so gut als ausschließlich mit herkömmlichen Maishäckslern geerntet. Als Zeitpunkt für die Ernte hat sich der Zeitraum von Dezember bis April durchgesetzt, ideal ist meist März/April. Eine Woche Sonnenschein vor der Ernte ist dabei vorteilhaft, um den Wassergehalt zu reduzieren. Dieser sollte möglichst niedrig sein (10−20 %), da bei einer höheren Feuchte (>25 %) mit Erhitzung und Schimmelbildung im Häckselgut zu rechnen ist. Das Häckselgut ist in der Regel gut lagerfähig. Voraussetzung für eine entsprechende Qualität des Häcksels ist die Erntetechnik und die Verwendung hochwertiger Messer. Darüber hinaus ist entscheidend, dass ausreichend Material zum Einzug vorhanden ist − empfohlen wird eine Schnitthöhe von 10 bis 15 cm. Die Häcksellänge sollte 2−3 cm betragen, wobei lagernde Bestände quer zur Lagerrichtung gehäckselt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Pressung zu Großballen, welche Großfeuerungsanlagen auch als Ganzes verheizen können.
Hier noch unser Video zur Ernte von Sida mit einem Häcksler:
In trockenen und/oder Kontinentallagen kein Problem, da hier kaum Schnee fällt. In schneereichen Gegenden und frühem, schwerem Schnee etwa schon im Oktober kann aber eine Lagerung der Pflanzen bedeuten. Dadurch wird die Ernte erschwert, was natürlich auch zu Kostennachteilen führt. Generell ist aber auch da noch eine Ernte möglich, sie sollte idealerweise quer zu Lagerrichtung erfolgen.
Die Erträge werden sehr stark von der Bodenqualität, Wasserversorgung und Temperatur des Standortes beeinflusst. Durchschnittliche Trockenmasseerträge (TM-Erträge/Atrotonnen*): 7.000−12.000 kg/ha ab dem 3. Jahr (enspricht ca. 40-70 m³ Erntegut lose). Diese Menge sollte man unbedingt auch immer in Bezug zu den Erträgen anderer Ackerkulturen auf (unter-)durchschnittlichen Standorten sehen! Quellen, denen zufolge Sida bis zu 40 Tonnen Trockenmasse pro Hektar und Jahr erreichen könnte, halten wir für weit überzogen und nicht erreichbar.
* 1 Atrotonne entspricht einer Tonne Biomasse auf 0% Wassergehalt heruntergerechnet.
Das Erntegut (Häckselgut) der Sidapflanze wird derzeit überwiegen der thermischen Verwertung zugeführt. Als einfacher und günstiger Hackschnitzel-Ersatz trägt es zur Versorgungssicherheit von Biomasse-Heizwerken bei oder wird im landwirtschaftlichen Bereich zu Selbstversorgungszwecken angebaut. Versuche mit dem Verpressen der Sidapflanze zu Pellets oder Briketts verlaufen sehr positiv, wobei die Tendenz derzeit wegen eines optimaleren Energie-Input- und Output-Verhältnisses eher zu Briketts geht. Natürlich lassen sich aus Sidahackgut auch Formteile pressen, Isolierstoffe herstellen oder auch als Biotreibstoff der zweiten Generation nutzen. Diese Verwendungszwecke haben derzeit vermutlich aus Kostengründen nur Versuchscharakter. Auch ist Sidahäckselgut als Tiereinstreu, z.B. für Pferde oder wie Miscanthus als Gartenmulch denkbar. Aufgrund der Überschaubarkeit der angebauten Flächen hat in dieser Richtung aber noch keine größere Bewegung eingesetzt.
Ein wichtiger positiver Faktor ist die wesentlich einfachere Verbrennung des Sida-Hackguts im Vergleich etwa zu Elefantengras-Häckselgut. Im Gegensatz zu Miscanthus müssen dafür bei einem handelsüblichen Hackgutofen keine Änderungen vorgenommen werden und auch Schaden durch aggressive Inhaltsstoffe müssen nach dem derzeitigen Wissensstand nicht befürchtet werden.
Auf den ersten Blick vertragen sich Bienenweiden und Energiepflanzen nicht unbedingt. Dass man sich da ordentlich täuschen kann, werden wir Ihnen im nachfolgenden Beitrag zeigen
Nein! Weder ist jede Pflanzung einer Bienenweide auch ökologisch zwangsläufig toll, noch sind Energiepflanzen per se „böse“. Wie so oft kommts auf die intelligente Anwendung an.
Wir von Energiepflanzen.com kommen ja, wie der Name schon verrät, aus der „Energiepflanzen-Ecke“. Doch stellen wir seit ein paar Jahren ein stark wachsendes Interesse an unseren Energiepflanzen von Imkern fest.
Wie kommts?
Vor allem Imkerinnen und Imker, die gern mal über den Tellerrand blicken und versuchen größere Zusammenhänge in die eigene Arbeit mit Bienen zu integrieren haben die Energiepflanzen als Bienenweide entdeckt.
Die wesentlichen Vorteile daraus:
Hier können Sie aus unserem reichhaltigen Angebot an Bienenweide-Pflanzen wählen (weiter unten im Text) → Die beliebtesten Bienenweide-Energiepflanzen:
Bei den holzigen Energiepflanzen (=Energieholz) ist bestimmt die Robinie (Akazie, Robinia pseudoacacia Nijsegi) die beliebteste. Sie beschenkt den Imker nicht nur mit einer sehr intensiven Blüte schon ab dem 3.-5. Standjahr und entsprechenden Honigerträgen, sondern sie liefert auch noch extrem hartes und trockenes (ca. 35% bei Ernte) Holz. Robinie wird deswegen gern im Freien für Spielplätze, Pflöcke, Terrassen und so weiter verwendet.
Gleich danach die verschiedenen Energieweiden-Sorten, die ebenfalls eine sehr wertvolle Bienenweide abgeben. Als sehr zeitige Kätzchenblüher zählen sie zu den allerersten Bienenfutterpflanzen im Jahr überhaupt.
Bei den krautigen bzw. staudenartig wachsenden Energiepflanzen (Energiestauden) erlebt die Durchwachsene Silphie (Silphieum perfoliatum) auch als Bienenweide aktuell einen wahren Boom! Seit Landwirte draufgekommen sind, dass sie dem Ertrag des Maises zur Biogaserzeugung recht nahe kommt und dabei kaum Kulturmaßnahmen verlangt, wird gerade in Deutschland großflächig Silphie angebaut.
Nicht ganz so bekannt wie die Silphie ist Sida bzw. Sidapflanze (Sida hermaphrodita). Sie wächst wie die Silphie ebenfalls staudenartig, das heißt sie zieht über den Winter ein und treibt im Frühling erneut aus. Speziell stark auf schwachen, sandigen oder trockenen Böden, also dort wo andere Pflanzen kaum mehr ertragreich angebaut werden können, spiel Sida ihre großen Vorteile aus. Als Bienenweide beginnt sie sehr spät im Hoch/Spätsommer zu blühen und dauert über Wochen fast bis zum Frost an. Prädikat: sehr wertvoll!
Wir hoffen, Ihnen mit diesem Artikel einen ersten Überblick über die sinnvolle Kombination von Energiepflanzen und Bienenweiden gegeben haben. Bestimmt werden die Informationen dazu nachfolgend noch ausgebaut, reinschauen lohnt sich also!
Gern erreichen Sie uns aber auch per Mail oder Telefon unter +43-6213/69 956 für persönliche Fragen zum Thema Bienenweide & Energiepflanzen!
Unser Video mit weiteren Infos zu Anbau, Kultur, Ernte und Verwertung der Sidapflanze:
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