Paulownia, Blauglockenbaum, Kiribaum oder Kaiserbaum
Der Blauglockenbaum auch als Paulownia, Kaiserbaum und Kiribaum etablierte sich im letzten Jahrhundert vorerst in Städten und Parks und ist vor allem an seinen schönen, lila Blütentrauben erkennbar. Der Blauglockenbaum setzt sich nun auch langsam auf Europas landwirtschaftlichen Nutzflächen, als Wert-u. Energieholz, durch. Dabei sind schlechte Frosthärte in der Jugend, hoher Pflegeaufwand und das verhältnismässig teure Pflanzgut die hervorstechendsten Unsicherheiten. Dem gegenüber stehen extreme Zuwächse und hervorragendes Wertholz mit vielfältigen Verwertungsmöglichkeiten. Und das alles, wenn’s passt, in nur 10-15 Jahren! Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie unten weiter! 🙂
Bei uns ist Paulownia häufiger unter den Namen Blauglockenbaum, Kiribaum oder Kaiserbaum bekannt
Ursprünglich aus südostasien stammender Baum, der aufgrund seiner attraktiven lila- bis rosafarbigen Blütentrauben schon seit Jahrzehnten in Garten- und Parkanlagen gepflanzt wird
Inzwischen findet man den beliebten Kiribaum in Südeuropa häufiger und zunehmend auch in Mitteleuropa Deutschland und Österreich
Die Art Paulownia tomentosa wird häufig als Zierbaum gepflanzt und ist ein hervorragender Schattenspender in größeren Gärten Als Wertholz und zur Energiegewinnung eignet sich die Sorte Paulownia shandong besser. Zur Energiegewinnung wird Paulownia-Holz seltener verwendet
Besonders schnelles Jugendwachstum und gute Holzeigenschaften machen den Baum hauptsächlich als Wertholz interessant
Das Holz ist leicht, formbar und dennoch stabil
Aufgrund der guten Klangeigenschaften ideal für den Instrumentebau
Trotz des schnellen Wachstums hat das Schnittholz eine ansprechende Maserung
Der Flammpunkt von Paulownia Holz liegt bei über 400 C° und gilt daher als schwer entflammbar
Anbau Blauglockenbaum
Am häufigsten wird im Frühjahr, sobald der Boden aufgetaut ist, gepflanzt. Wir empfehlen, zumindest einmal überwinterte Kiribaum-Setzlinge zu pflanzen. Ab Juni/Juli können auch frisch vermehrte Jungpflanzen gesetzt werden
Die Pflanzung der Paulownien erfolgt zum überwiegenden Teil mit 6×6 Pressballen, 9 cm Topfpflanzen und 20 cm Topfpflanzen. Am Unkompliziertesten ist das Pflanzen von mehrjährigen Wurzelstöcken und kleinen Bäumen
Je nach Region u. Trockenheit kann, besonders in der Anwuchsphase, eine Bewässerung sinnvoll sein
Für Wertholzpflanzung, 3 x 3 bis 4 x 4 m Pflanzabstand, bzw. 600 bis 1.100 Bäume auf einem Hektar. Für Pflanzungen zur Biomasseerzeugung (Hackgut und Scheitholz), Einzelreihen, in der Reihe 0,5-1 Meter, Fahrgasse 2–3 Meter
Boden und Klima für Kiribäume
Blauglockenbäume bevorzugen mildes, wärmeres Klima. Sonnige und geschützte Lagen auf niedriger Seehöhe sind ideal. Achtung! Kältestaulagen möglichst vermeiden!
Geringer Wasserbedarf. Der Baum ist Tiefwurzler, je tiefer die Wurzeln umso geringer der Wasserbedarf. Keine nassen Standorte
Frostresistent, erfahrungsgemäss bis ca. -15°C – 20°C. (lt. Literatur tiefer).
Die Spitzen junger Paulownien, bis zu mind. 3 Jahren, sind sehr frostgefährdet
Anwuchspflege/Pflanzenschutz der Blauglockenbäume
Unkrautbekämpfung ist für einjährige Jungpflanzen sehr wichtig! Da die Kaiserbäume bei der Pflanzung meist sehr klein sind und eher spät (Mai?) antreiben, muss das Überwuchern mit Unkraut unbedingt vermieden werden! Die Baumpflänzchen am Stamm und ca 40 cm im Radius frei von Unkraut halten, eventuell kann man auch Mulchen. Die Gassen bei Plantagenpflanzung können zur Unkrautvermeidung auch gemulcht werden
Einjährige Kiribäume im zweiten Jahr (April) bodeneben abschneiden und neu austreiben lassen. Der Neuaustrieb bewirkt einen stärkeren, geraderen Stamm.
Schädlinge u. Krankheiten sind bislang kaum bekannt, Wühlmausverbiss kommt vereinzelt vor. In sehr strengen Wintern kann es vorkommen, dass Hasen Paulownien anknabbern, das trifft aber nur auf besonders junge Bäumchen zu
Düngung Blauglockenbaum
Kompostgaben sind nur auf schwachen oder stark verdichteten Böden nötig
Aufgrund des ohnehin starken Wachstums wenig oder keine Stickstoffdüngung, wenn, dann zeitig im Jahr
Kalium (Kali-Dünger) im Sommer kann Frosthärte positiv beeinflussen
Ernte von Paulownia Holz
Erntezeit, wie bei allen Laubhölzern zwischen Dezember und April
Zieldurchmesser bei Wertholz 30–40 cm, bei Biomasse 8 bis max. 25 cm
Wertholzernte mit normaler Forsttechnik. Die Ernte von Biomasse-Hackgut ist bis zu einem Durchmesser von 15 cm mit einem Gehölzmähhäcksler möglich
Erträge von Paulownia
Aufgrund der noch kurzen Kulturzeit in Mitteleuropa sind derzeit noch keine zuverlässigen Angaben möglich
Zielvorstellungen bei Wertholz: 10–15 Jahre (Wiederaustrieb noch mit Fragezeichen) Energieholz: etwa 2–6 Jahre, geplante Nutzung ca. 20–25 (30) Jahre. Im Gegensatz zu anderen Energiehölzern ist das Erntegut trockener und härter, das Gewicht aber deutlich geringer
Bestandsauflösung von Blauglocken-Pflanzungen
Am Ende der geplanten Nutzungsdauer mit Forstfräse fräsen
Da mit Nachtrieben zu rechnen ist, nach Rodung eine stark zehrende Ackerfrucht pflanzen oder als Dauergrünland verwenden. Nachtriebe oder Sämlinge gegebenenfalls chemisch bekämpfen
Verwendung von Paulowniaholz
Der Kaiserbaum als Wertholz
Sportgeräte aus Blauglockenbaumholz bei denen sowohl Stabilität als auch geringes Gewicht von Vorteil sind zum Beispiel: Snowbords, Ski, Paddelbords und ähnliches
Möbelherstellung u. Modellbau aus Kiribaumholz (Schiffe, Flugzeuge, etc.)
Musikinstrumente haben dank des Paulownia-Holzes eine sehr gute Klangeigenschaften.
Der Blauglockenbaum als Biomasse/Energieholz
Als Scheitholz oder Hackschnitzel zur Wärmegewinnung.
Rechtliches (Österreich) für Paulownia-Anbau
Aktuell (2018) sind Paulownien noch nicht als Forstbaum zugelassen Befürchtungen einer unkontrollierten Aussaat oder Verbreitung durch Wurzelausschläge konnten bis jetzt noch nicht restlos geklärt bzw. ausgeschlossen werden.
Als Kurzumtriebsplantage (KUP) auch ohne Forstzulassung möglich.
Vor Pflanzung unbedingt Rücksprache mit den lokalen Behörden halten!
Der Blauglockenbaum – auch Kaiser- oder Kiribaum – botanisch Paulownia steht mit mehreren Arten und Sorten für besonders schnellwüchsig, wärmeliebend und sehr schön blühend. Sowohl im Gartenbereich, als auch zunehmend in Forst- und Ackerbau trifft man auf diese bemerkenswerte Gattung, die wir Ihnen nachfolgend etwas näherbringen möchten.
Der, in unserer Gegend, noch eher exotische Baum fand in den letzten Jahren, über Südeuropa vermehrt auch den Weg nach Deutschland und Österreich. Mit der Verwendung als Parkbaum, für größere Gärten und öffentlichen Grünanlagen (z.B. An der Promenade in Linz, OÖ) wurde Paulownia in kleinen Stückzahlen auch schon vor vielen Jahrzehnten gepflanzt und war, wegen seiner wunderschönen bläulich/violetten Blütentrauben, die ihm übrigens auch seinen Namen geben, und dem nicht überbordenden Wuchs von zirka 12-15 Meter, sehr beliebt.
Verbreitete Arten im Park- und Großgärtenbereich sind:
Der Kaiserbaum weist ein besonders schnelles Jugendwachstum auf, was sich gleichermaßen als Vor- wie als Nachteil erweist. Der schnelle Zuwachs macht ihn einerseits als Biomassepflanze interessant (hohe Trockenmasse-Leistung), noch mehr aber als Wertholzbaum. Damit man gutes, verkaufsfähiges Wertholz ernten kann, sind eine Reihe von Punkten zu beachten.
Für die Nutzung als Biomassepflanze (z.B. Hackgut oder Stückgut) erntet man die Bäume schon innerhalb der ersten 2-5 Jahre erstmals und sogar einjährige Austriebe könnten dafür interessant sein. Bei einem Erntedurchmessern bis zu 20 cm treibt der Baum sehr gut wieder aus dem Stock nach. Für Ihre Wahl den Blauglockenbaum zur Wertholgewinnung zu pflanzen gibt es aus heutiger Sicht (2019) in Österreich, Deutschland und vergleichbaren anderen Ländern noch zu wenig Erfahrungwerte um in ausreichender Weise sagen zu können, wie lange die Bäume bis zur Ernte stehen sollten. Derzeit geht man von einem Wertholz-Umtrieb in der Dauer von 8 – 12 Jahren aus. Persönlich würde ich die Umtriebszeit auf bis zu 15 Jahre ausdehnen, um auch mal einen Rückschlag, etwa durch Frost, mit einzukalkulieren. Auch was die Zieldurchmesser betrifft kann man derzeit nur auf Erfahrungen aus Süd- und Osteuropa zurückgreifen, wo von 30 – 40 cm und mehr, nach dieser Zeit gesprochen wird. Ein Wiederausschlag erscheint bei diesen Durchmessern ebenfalls zweifelhaft.
Die Ernte findet, wie bei anderen Laubgehölzen auch, in der Vegetationsruhe im Winter statt.
Boden und Klima für den Kiribaum
Der Blauglockenbaum liebt warmes, mildes Klima, Gegenden wo zum Beispiel Wein oder andere anspruchsvolle Obstsorten angebaut werden können sind auch für Paulownia sehr gut geeignet. Auch mit den in diesen Gebieten relativ geringen Niederschlagsmengen kommt der Kaiserbaum gut zurecht. Da diese klimatisch bevorzugten Gebiete in Mitteleuropa aber nicht sehr zahlreich vorhanden sind, probieren immer mehr Menschen Blauglockenbaum-Pflanzungen auch abseits dieser Gunstlagen aus. Hier erscheinen sonnige, gerne auch trockene und magere, geschützte Lagen sinnvoll. Im Wald, wofür es aktuell (2017) noch keine forstliche Genehmigung in Österreich gibt (!), braucht er ausreichend Licht und genug Platz, um sich zu etablieren. Paulownia verträgt sowohl leichte Sandböden wie auch schwerere Böden. Um das Anwachsen zu erleichtern kann mit Kompost oder anderen organischen Düngern etwas nachgeholfen werden. Riesige Pflanzlöcher mit großen Erdbohrern, wie man sie aus Südeuropa kennt, sind meines Erachtens nicht von Nöten.
Vermieden werden sollten Lagen mit stauender Nässe, starker Beschattung oder sehr windanfällige Flächen. Im großen und ganzen kann man davon ausgehen, je niedriger die Seehöhe umso unproblematischer. In höheren Lagen kommt die Gefahr von Brüchen durch schwerem Herbstschnee hinzu. Da die Bäume meist ab ca. Ende April auszutreiben beginnen sind Lagen in denen es vermehrt zu Spätfrost kommt schwierig. Gerade junge Bäume, sind in den ersten 3-5 Jahren sehr frostgefährdet. Die Temperaturangaben zur Frostbeständigkeit der einzelnen Sorten sind sehr unterschiedlich. In manchen Quellen wird von bis zu minus 30°C ausgegangen. Unseren bisherigen Erfahrung nach liegt diese Grenze in der Praxis wohl eher bei – 15 bis – 20°C, ohne dabei große Frostschäden in Kauf nehmen zu müssen.
Feldvorbereitung für Paulowniapflanzung
Paulownia kann sowohl am Acker als auch in der Wiese gepflanzt werden. Zur Vorbereitung wird wie im Ackerbau, im Herbst umgebrochen und vor einer Frühlingspflanzung, mit möglichst überwinterten Pflanzen, die Fläche nochmal fein hergerichtet. Bei Sommerpflanzungen (auch mit Jungpflanzen möglich) kann das Umbrechen auf das zeitige Frühjahr verlegt werden. Für Pflanzungen in der Wiese oder auf Brachen sind Streifenfräsungen möglich. Je nach Gasse (in der Regel 3-4 Meter) fräßt man dazu einen ca. 0,5 Meter breiten Streifen und pflanzt die Bäume zur Wertholgewinnung in Abständen von 3-4 Metern. Eine Mulchung von 50 – 75 cm Radius um die Pflanze kann das aufkommende Unkraut etwas eindämmen und dem Baum zu schnelleren Anwachsen verhelfen. Auch Baumscheiben aus Pappe oder Kokosfasern sind dazu gut geeignet. Forstpflanzungen sind in rechtlicher Hinsicht unbedingt zu prüfen!
Düngung von Blauglockenbäumen
In verschiedenen (Internet-)Berichten ist fast gleichlautend von einer Pflanzung mit einem großen Erdbohrer und einer Aufbesserung der Erde mit Kompost oder Mist zu lesen. Unserer Vermutung nach verbreitet sich hier viel durch bloßes Abschreiben von Informationen. Die tiefgründige Lockerung ist in Mitteleuropa höchstens auf stark verdichteten Böden nötig und Bodenverbesserung durch Aufdüngen sollte aufgrund des ohnehin raschen Wachstums höchstens sehr sparsam erfolgen. Düngungen im Laufe der Kultur sind derzeit noch zu wenig in der Praxis erforscht, sodass wir diese nicht explizit empfehlen können. Sollten Sie dgl für Ihren Boden für nötig erachten, empfehlen wir wegen der bodenverbessernden Wirkung organische Dünger oder Mist/Dung von Tieren zu verwenden.
Paulownia Pflanzmaterial
Unsere derzeitigen Hauptsorten sind aus Gründen der Frostsicherheit die Sorten “Shandong” sowie die ursprüngliche Art “Paulownia tomentosa”. “Shandong” ist eine klassische Wertholzsorte, die schnelles Wachstum, gerade Stämme mit einer recht passablen Frosthärte kombiniert. “Paulownia tomentosa” wächst tendenziell etwas schwächer (langsamer) und vielleicht nicht ganz so gerade im Stamm ist aber ebenso gut frosthart und recht widerstandsfähig. Wie bereits erwähnt, gibt es reichlich Auswahl an Sorten und Größen der Paulownien. Ein- bis zweijährige Topflanzen, wurzelnackte Bäume, 2 u. 3-jährige Wurzelstöcke (zurückgeschnitten), Jungpflanzen in 6-10 cm-Töpfen, überwinterte Bäumchen im kleinen Topf oder schon zweijährige in 2-3-Litertöpfen sind üblich. Theoretisch können auch Wurzelstecklinge gepflanzt werden, für die Pflanzung direkt am Acker, können wir das allerdings nicht empfehlen.
Was die Beschaffenheit der Pflanzen selbst betrifft, so stellt die Bezugsquelle ein wesentliches Qualitätskriterium dar die oft nur mangelhaft nachvollzogen werden kann. Sortenechtheit, Erfahrungswerte und Wissen zur Pflege, sowie sorgfältige Aufzucht und die Frische der Pflanze sind Voraussetzungen dafür, dass sich der Baum gut entwickelt. Bedauerlicherweise mussten auch wir in unserer Anfangsphase auf diesem Gebiet einiges Lehrgeld bezahlen.
Pflanzung des Kiribaums
Da die Pflanzung mit Topfpflanzung bzw. mit wurzelnackten Bäumchen derzeit überwiegt, gehen wir im folgendem nur auf diese Variante näher ein. Wenn Sie die Pflanzung von Wurzelstöcken ausprobieren möchten raten wir Ihnen erst eine kleinen Testfläche im Garten oder in großen Pflanztöpfen zu probieren.
Frühjahrspflanzungen können sobald der Boden offen ist, ab ca. Ende März mit zumindest einmal überwintertem Pflanzgut, erfolgen. Dabei geht man, wie in Punkt „Feldvorbereitung“ beschrieben, vor. Ab Juni / Juli können frisch vermehrte Jungpflanzen gesetzt werden. Zu dieser Zeit ist es warm und sonnig, und die kleinen Pflanzen haben bis Herbst ausreichend Zeit sich zu akklimatisieren. Zwischen September und Ende November besteht die Möglichkeit der Herbstpflanzung, die aber nur mit bereits am Feld gewachsenen und überwinterten Bäumchen in Betracht gezogen werden sollte. Jüngere Pflanzen lieber in einem hellen und kühlen Raum überwintern und im Frühling ab Mai, auspflanzen.
Die Pflanzung selbst ist recht einfach: Auf gepflügten Flächen, mit einer Waldhaue (Waldhacke, Wiedehopfhaue) oder einem Spaten ein kleines Loch ausheben, die Pflanze hinein stellen (nicht zu tief), das Loch wieder auffüllen, die Erde fest andrücken bzw. –treten und kräftig eingießen. Bei der Pflanzung auf einer Wiese, Brache oder im Wald sollte um das Pflanzloch herum (Radius von ca 60 cm) die Grasnabe entfernt werden. Die Pflanzung selbst dann gleich wie am Acker. Gegebenenfalls das Pflanzloch hier etwas größer ausheben, die Erde lockern und mit etwas Kompost aufbessern. Auch Kompost (wie Dünger) sparsam verwenden, da diese jungen Bäume eher zu schnell wachsen. Eine Kalidüngung im Spätsommer kann die Winterfestigkeit möglicherweise etwas verbessern.
Je nach Gegend kann eine Bewässerung, im speziellen bei mehrwöchigen Trockenphasen, sinnvoll sein. In Gebieten mit mehr als 600 Liter Niederschlag pro m² und Jahr ist Bewässerung nicht notwendig. In trockenen Gegenden mit weniger als 500 Liter Jahresniederschlag ist eine Bewässerung empfehlenswert. Bei reichlich Jahresniederschlag aber anhaltender Trockenheit kann eine punktuelle Bewässerung in der Anwuchsphase das Anwachsen erleichtern.
Pflanzabstände im Wertholzbereich, wie erwähnt, 3 x 3 bis 4 x 4 Meter. Das heißt ca. 600 bis 1.100 Bäume pro Hektar. 900 Bäume erscheinen uns am sinnvollsten. Im Biomassebereich sind die Abstände durchaus ähnlich wie bei der Pappel: In der Einzelreihe mit z.B. 2,5 – 3 Meter. Fahrgasse und 0,5 – 1 Meter in der Reihe. Dieser Pflanzabstand ist für kurze bis mittlere Umtriebe etwa zur Hackguterzeugung empfehlenswert, aber wie geschrieben, es gibt hier noch sehr wenig Erfahrungen in der Praxis.
Unkrautbekämpfung im Pflanzjahr …
… ist neben der Qualität der Pflanzen, das wohl wichtigste für eine erfolgreiche Paulownia-Pflanzung! Für Jungpflanzen überlebenswichtig, wichtig aber auch für überwinterte und zweijährige Bäumchen.
Der Blauglockenbaum beginnt eher spät mit dem Austrieb und startet, speziell Jungpflanzen, etwas verhalten in die Saison. Wenn das Beikraut im Mai oftmals schon kniehoch ist, fängt der Blauglockenbaum erst an auszutreiben. Bis dahin muss regelmäßig kontrolliert werden, ob die Pflanzen genügend Luft und Sonne haben, damit sie ideal antreiben können. Mechanische Bekämpfungen, wie sie in der Landwirtschaft üblich sind, erweisen sich hier als passable Maßnahmen. Ihre bevorzugte Methode, im ersten Sommer mehrmals wiederholen, bis der Baum nachhaltig aus dem Beikraut herausgewachsen ist. Mulchen verhindert übermässigen Unkrautbewuchs und schützt die Erde vor raschem Austrocknen. Freischneiden mit Trimmer oder Motorsense bergen die Gefahr des Verletzens. Gerade in diese Phase ist der Baum sehr empfindlich und schon eine leichte Beschädigung der Rinde kann den Austrieb abbrechen. Bei gut überwinterten zweijährigen (nunmehr dreijährigen) Bäumen können ein bis zwei Pflegedurchgänge nicht schaden, sind aber nicht mehr überlebenswichtig. Manche mulchen mit dem abgeschnittenen Beikraut, was auch eine gute Möglichkeit darstellt.
Im zweiten Jahr schneidet man im April / Mai den Haupttrieb vom einjährigen Baum bodeneben ab. Der Grund dafür, dieser Trieb ist noch nicht ausreichend verholzt, manchmal auch stark verzweigt oder krumm und würde zu keinem schönen Baum heran wachsen. Dieser Trieb ist durchschnittlich 0,5 bis 1 Meter hoch zu dieser Zeit, manchmal auch 2 Meter und noch nicht stabil genug.
Wenn die Paulownien gut über den Winter gekommen sind kann diese Maßnahme bei zweijährigen Bäumen entfallen. Die Spitze friert dennoch ab, das Stämmchen kann bis auf den nächsten gesunden Trieb, der zwischen April / Mai austreibt und eine möglichst gerade Fortsetzung verspricht, zurück geschnitten werden. Zweijährige Bäumchen können bereits eine Höhe von 1 bis 2,5 Meter erreichen. Hat der Baum starke Frostschäden und der Stamm verfärbt sich insgesamt braun, kann er bedenkenlos erneut bodeneben abgeschnitten werden, er wird sicher wieder austreiben. Das gleiche gilt bei krummen oder stark verzweigten Wuchs, auch da kann nochmals völlig abgeschnitten werden.
Krankheiten und Schädlinge auf Paulownia
Über Schädlinge und Krankheiten ist in der noch kurzen Kulturphase wenig bekannt. Hasen- und Wühlmaußverbiss wurde zwar selten aber doch beobachtet, auch Verfegungen von Rehen kommen gelegentlich vor. Hasen suchen den Blauglockenbaum speziell in den ersten drei Jahren und vor allem in strengen Wintern auf, wenn das Futter anderswo knapp wird. Auch Wühlmausverbiss kommt vorwiegend in den ersten Jahren vor, meist wächst der Baum trotz des Schadens gut weiter und überlebt die „Angriffe“. Im schlimmsten Fall schneidet man den Baum, wie erwähnt, bodeneben ab und lässt ihn neu durchtreiben.
Auf Blättern wurden vereinzelt Braunfärbungen und auch geringer Raupenbefall beobachtet, jedoch nicht im bedrohlichen Maße und noch unbekannter Herkunft.
Schnittmaßnahmen, Erziehungsschnitt bei Paulownia
Schnitt der abgestorbenen Spitze
Da dieser Baum ursprünglich aus südlichen Gefielden kommt reift die Hauptknospe (Terminalknospe) nicht ab, was bei heimischen Laubbäumen bereits im August erfolgt. Der Kiribaum wächst hingegen bis in den Herbst hinein, lässt beim ersten Frost, fast von einem Tag auf den anderen alle Blätter fallen und stellt das Wachstum abrupt ein. Im Idealfall sterben nur 20-30 cm der Spitze ab, in strengeren Wintern oder bei extremem Wachstum auch mal ein ganzer Meter. Jedenfalls wird, so groß dieser Teil auch ist, die abgestorbene Spitze bis zum nächsten grünen Austrieb zurückgeschnitten. Wenn man sich um eine besonders gerade Fortsetzung bemühen will, kann man den Rückschnitt auch auf Juni verlegen und die neue Spitze sachte an den abgestorbenen Trieb festbinden, so wird das zwangsläufig entstehende „Knie“ etwas mehr abgeschwächt.
Blauglockenbaum aufasten
Nach dem Schnitt der Spitze fängt der Baum auch langsam damit an Seitentriebe zu bilden. Es gibt verschiedene Ansätze damit umzugehen, wir handhaben es folgendermaßen: Im Mai /Juni, wenn die ersten Triebe gut 5-10 cm lang sind, entspitzen wir diese mit einer Baumschere oder dem Fingernagel auf die Länge von etwa 5 cm, welche am Baum bestehen bleiben sollen. Die verbliebenen Triebspitzen, auch Stammbildner genannt, sorgen dafür, dass der Stamm weiterhin gut mit Wasser und Nährstoffen versorgt wird. Der Blauglockenbaum bildet dadurch einen stabileren und auch stärkeren Stamm. Diese Maßnahme muss im Lauf des Jahres noch zwei bis dreimal wiederholt werden, damit die Seitentriebe nicht zu stark werden. Im Jahr darauf kann man diese zurückgeschnittenen Seitentriebedirekt direkt am Stamm entfernen und den Stamm freilegen (=Aufasten).
Die beschriebenen Maßnahmen setzt man in den Folgejahren so lange fort bis der Stamm Ihre Wunschhöhe erreicht hat, was in der Regel bei 3-6 Meter liegt, manchmal auch höher bis zu 8 Metern. Danach lässt man die Triebe stehen und den Baum seine Krone ausbilden. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist die Frostgefahr auch nicht mehr so groß. Ab der Kronenbildung kommt es höchstens noch zu kleineren Frostschäden, verglichen etwa mit Walnussbäumen, auch hier frieren Triebe in der Krone manchmal 20-30 cm zurück, treiben aber dahinter umgehend aus und wachsen weiter.
Paulownia-Holz Ernte
Die beste Jahreszeit für die Paulownia-Wertholz-Ernte ist, wie bei anderen Laubhölzern auch, in der Vegetationsruhe zwischen Dezember und April. Für größere Plantagen empfehlen wir ganz normaler Forsttechnik einzusetzen, kleine Flächen oder einzelne Bäumen können manuell geschlägert werden.
Im Biomassebereich kann bei extrem kurzen Umtrieben 1, 2 oder 3 Jahre, mit einem Gehölzmähhäcksler geerntet werden, die derzeit gängigen Maschinen können Erntedurchmesser von bis zu 15 cm problemlos häckseln. Der durchschnittliche Durchmesser beim Wiederaustrieb kann in dieser kurzen Zeitspanne bei beachtlichen 5-10 cm liegen. Die Nutzung als Biomassepflanze, inkl. Wiederausschlag ist bis 20, max 25 cm sinnvoll und hier kommt wiederum ganz normale Forsttechnik zum Einsatz, Kleinflächen können manuell geerntet werden.
Verwertung Paulowniaholz
Da die (kalkulierten) Preise im Wertholzbereich höher zu bewerten sind als im Biomassebereich, sollte man aus unserer Sicht, auf geeigneten Standorten vorzugsweise diese Verwertungsform anstreben. Im Detailverkauf findet man derzeit verleimte Platten aus Paulowniaholz. Das Holz wird in verschiedenen Spezialbereichen, etwa in der Ski- oder Wassersportproduktion sehr geschätzt, ausschlaggebend dafür sind das geringe Gewicht, die hohen Zugfestigkeit und seine Elastizität bei gleichzeitiger Stabilität. Weiteren Quellen kann man entnehmen, dass Paulowniaholz für die Möbelproduktion, im Flugzeug(leicht)bau sowie zur Konstruktion von Schiffen und Musikinstrumenten verwendet wird. Wie leicht oder wie schwer das erntefertige Holz dann aber verkauft werden kann ist noch relativ unklar. Ein extra großes Fragezeichen steht hinter einem kalkulierten Verkaufspreis von bis zu 900 Euro pro Kubikmeter Paulowniaholz (in 10 Jahren!). Das erscheint uns dann doch unrealistisch zu sein und sollte unseres Erachtens nach in keiner seriösen Kalkulation Eingang finden.
Paulowniaholz kaufen/verkaufen:
Seit etwa 2010 werden in Mitteleuropa Paulownien angebaut, im Süden etwas länger und langsam kommen erste Angebot und Nachfragen zu deren Holz. Die aktuellen Angebote kommen aus Portugal und Spanien, aber auch in Ungarn, Kroatien, Rumänien, Bulgarien und Griechenland reifen Bestände heran, die nach und nach auf den Markt kommen. Eines dieser Angebote, eines Deutschen Kollegen mit Plantage Spanien, möchten wir hier exemplarisch anführen. Frank Biermann von Palownia24 freut sich auf Ihren Kontakt, wenn Sie Interesse an Kiri-Stämmen haben. Sein aktuelles Angebot finden Sie hier: Paulowniaholz kaufen
Biomasse: Die aus Paulowniaholz produzierten Hackschnitzel sind trockener und härter als bei Pappel und Weide, jedoch auch leichter in Atrotonnen (Atrotonne = Absolut trockene Tonne). Das Erntegut im Biomassebereich wird in aller Regel verheizt, zum Brennwert gibt es im Internet variierende Quellen, die nicht ganz verlässlich erscheinen. Fakt ist, dass das Holz von Paulownien ein sehr geringes spezifisches Gewicht aufweist und deswegen für den Verkauf in Atrotonnen nicht ideal ist, verkäufe nach Wärmemenge könnten wesentlich vorteilhafter sein. Natürlich kann man aus dem Erntegut auch Pellets und Briketts pressen lassen aber aufgrund der doch höheren Anfangsinvestition – im Vergleich zu klassischen Energiewäldern aus Pappel und Weide – erscheint diese Art der Verwertung vorerst nicht lohnenswert. Spezifische Erfahrungen mit Stückgut (Scheiter) liegen unseres Wissens nach noch nicht vor.
Ernte-Erträge von Paulowniaholz
Mit Bekanntgabe konkreter Zahlen halten wir uns bewusst zurück, aus unserer Sicht gibt es hier einfach noch zu wenig zuverlässige Erfahrungswerte. Die bestehenden Unklarheiten sind einer der Hauptgründe warum wir diese Broschüre/diesen Text verfassen, denn selbst in Mitteleuropa sind die Zuwächse so unterschiedlich, dass darüber keine seriöse Angabe zu machen sind. Einerseits ist es möglich nach zehn Jahren nur einmetriege, dünne Triebe vorweisen zu können, andererseits sind auch Stämme mit 25 cm Durchmesser möglich, was dann in erster Linie vom richtigen Standort abhängig ist, aber eben zum wesentlichen Teil auch von sorgfältiger Pflege in der Anwuchphase in den ersten Jahren. Ein weiterer Grund, der uns zum Schreiben dieses Textes bewogen hat ist dem Umstand geschuldet, dass hier (überwiegend im Internet) mit teilweise unrealisierbaren Zahlen hantiert wird und damit falsche Hoffnungen geschürt werden, woran wir uns nicht beteiligen wollen! Wir sind jetzt doch schon längere Zeit im Geschäft und haben einige Glücksritter erlebt die mit utopischen Zuwachsannahmen und Kalkulationen, im Bereich Energiewald, Miscanthus (Elefantengras/Chinaschilf) und Sida, nach dem Motto hausieren gingen: „Wer schnell will werden reich, der pflanze ein Paulowniafeld, am besten gleich!“ „Idealerweise“ wird auf Basis solcher Zahlen ein Investment in Form einer Beteiligung angeboten, gern auch um ein paar hundert Euro pro einzelnem Baum, was zumindest für den Verkäufer dieser „Zertifikate” ein lukrativeres Zusatzgeschäft bringt. Wir bitten hier demnach auch um Ihr Verständnis, dass wir !noch! nicht in der Lage sind genauere Aussagen zu treffen.
Nutzungsdauer einer Paulownia-Plantage
Im Wertholzbereich wird vielerorts von einer 8 bis 10-jährigen Kulturzeit gesprochen. Wir sind eher der Meinung, dass man mit über 10 Jahren, in weniger optimalen Lagen auch mit bis zu 15 Jahren rechnen soll. Die Zieldurchmesser bewegen sich laut Literatur bei 30- bis max. 50 cm, in der Praxis wird man das aber erst in den nächsten Jahren feststellen können, nämlich dann, wenn die ersten Paulownia-Kulturen aus Mitteleuropa für die Ernte bereit sind. Paulownia schlägt prinzipiell gut aus dem Stock aus. Wir gehen aber davon aus, dass dies wie bei anderen Bäumen auch, nur im Bereich Biomasseerzeugung sinnvoll nutzbar ist. Bei Durchmessern über 20-25 cm wird es bereits schwierig da Krankheiten und Schädlinge eine große, offene Wunde vorfinden und gerade in Gebieten mit mehr Niederschlag (z.B. Pilze) ganz leicht eindringen können. Bei der Nutzung als Energiewald zur Biomasseerzeugung kann von einer ähnlichen Nutzungsdauer wie bei Pappeln, Weiden und Robinien im Kurzumtrieb ausgegangen werden. Je nach Umtriebszeit sind 20 – 30 Jahre üblich.
Die Bestandsauflösung – wie bekomme ich Paulownia wieder weg?
Die Stöcke werden nach der Nutzungsdauer mit einer herkömmlichen Forstfräse eingefräst. Da der Baum aber starke Wurzelausschläge bildet, die mit der Fräse nicht vollständig zu erreichen sind, ist mit einem Nachtreiben im Folgejahr zu rechnen. Nachtreibende Triebe können bis zu einer Stängellänge von 20-40 cm noch gut chemisch bekämpft werden. Aber um einen entsprechenden Konkurrenzdruck zu erzeugen ist es unmittelbar nach der Rodung sinnvoll eine starkzehrende, bodenbedeckende Ackerfrucht zu pflanzen. Alternativ kommt auch die Umstellung auf eine mehrmahdige Dauerwiese in Frage. Beide Möglichkeiten sollten den Wiederausschlag, von im Boden verbliebenen Wurzelstücken so stark eindämmen, dass sie mittelfristig absterben. Aufgrund der noch wenig vorhandenen praktischen Erfahrungen zur Bestandsauflösung von Paulownia-Pflanzungen, bitten wir um Verständnis, dass wir hier nur grobe Empfehlungen bieten können!
Rechtliches für die Pflanzung von Paulownien
Da Paulownien (Blauglockenbaum, Kaiserbaum, Kiribaum), wie beschrieben, hier in unseren Breiten eine noch relativ junge Gattung darstellt, gibt es auch im rechtlichen Bereich nach wie vor einige offene Fragen. Zum einen befürchtet man im Fortsbereich die unkontrollierte Ausbreitung durch Samen oder Wurzelbrut, in der Landwirtschaft hingegen gibt es Bedenken zur Bestandsauflösung der Kultur, ob und wie man nach entsprechender Nutzungsdauer, die Bäume auch wieder los wird.
Zu den forstwirtschaftlichen Bedenken stellt sich die Situation nach derzeitigem Wissensstand folgendermaßen dar: In Österreich (und dem Vernehmen nach auch in Deutschland) ist der Baum in den verschiedenen Arten und Züchtungen derzeit (Stand 2017) nach wie vor NICHT als anerkannter Forstbaum zugelassen. Die Befürchtungen einer unkontrollierten Aussaat und von Wurzelausschlägen (Wurzelbrut) konnten für den Gesetzgeber nach wie vor nicht ausgeräumt werden. Auch, dass der Baum sich unkontrolliert in den heimischen Wäldern ausbreitet, also invasiv auftritt, kann aus derzeitiger Sicht nicht klar ausgeschlossen werden. Zum Zweck einer Kurzumtriebspflanzung (Österreich: mind. eine Ernte in 30 Jahre Nutzungsdauer, Widmung als Wiese/Acker, Meldung innerhalb von 10 Jahren ab Pflanzung) kann unseres Wissens nach auch ein nicht für den Forst zugelassener Baum gepflanzt werden.
Aber! Sicherheitshalber raten wir dazu, vor einer Pflanzung bei der zuständigen Behörde Ihrer Region anzufragen und die rechtlichen Details zu klären!
Der Blauglockenbaum ist aus unserer Sicht eine höchst interessante Kultur und gute Alternative zu den bestehenden heimischen Gehölzen, sowohl was den Biomassebereich betrifft, als auch den Bereich der Wertholzgewinnung. Die sich mitunter ergebenden Herausforderungen wie zB: rechtliche Fragen, Pflege, Pflanzenbauliches, …, sind guter Planung, der richtigen Standortwahl und konsequenter Arbeit meist sehr gut in den Griff zu bekommen. Als Belohnung für die Mühe erfreut uns der Kiribaum mit seinen wunderschönes Blüten.
Wir hoffen Ihnen mit den vorangegangenen Anleitungen zur Bestandsetablierung, Erziehung und Ernte wichtige Informationen an die Hand gegeben zu haben und stehen gerne für weitere Fragen zu Ihrem Paulownia-Pflanzprojekt zur Verfügung: telefonisch, per Email info@energiepflanzen.com oder gerne auch persönlich, hier in Oberhofen am Irrsee (Oberösterreich). Besuche, bitte nur nach telefonischer Voranmeldung!
Der Paulownia Blauglocken- oder Kiribaum Fakten und Mythen
Paulownia Blauglockenbaum in Deutschland und Österreich pflanzen – hat das Sinn? Wo kommt der Baum her und wächst er überhaupt bei uns? Was sind die beliebtesten Fakten und Mythen zum Paulownia Blauglockenbaum? Diese und andere Fragen versuchen wir im folgenden Artikel zu klären, denn der Blauglockenbaum (botanisch Paulownia) ist derzeit in aller Munde und auch bei uns laufen die Telefone heiß und quellen die Mails zum Thema Kiribaum, wie er auch genannt wird, über. Ob diese Blauglockenbäume, wie oft und vor allem im Internet gepriesen, tatsächlich in den Himmel wachsen, oder ob wir hier, wie sonst auch, die vielfältigen natürlichen Bedingungen in den unterschiedlichen Regionen beachten müssen und uns bei der Aufzucht dieser schnellwüchsigen Bäume genau drauf einstellen, das versuchen wir hier zu klären. Doch alles der Reihe nach…
Geschichte und Verwendung
Der ursprünglich aus Ost- bzw. Südostasien stammende, schnellwüchsige Blauglockenbaum fand in den letzten Jahren über Südeuropa auch den Weg nach Deutschland und Österreich. In Verwendung als Parkbaum für größere Gärten und der Gestaltung öffentlicher Anlagen und Plätze (z.B. Linz, Österreich, an der Promenade) wurde Paulownia in kleinen Stückzahlen auch schon vor Jahrzehnten gepflanzt. Wegen der wunderschönen, blauen bis rosafarbigen Blütentrauben, die dem Blauglockenbaum den Namen gaben, erfreut er sich seit jeher großer Beliebtheit. Der nicht überbordenden Wuchs (ca. 12-15 Meter) und die weit ausladenden Äste machten ihn überdies zu einem idealem Schattenspender.
Verbreitete Arten im Park- und Großgärtenbereich sind hier:
Paulownia als Plantagenbaum in Deutschland und Österreich – ist das überhaupt möglich?
Zu einer Renaissance des Blauglockenbaums in Deutschland und Österreich kam es in den letzten fünf bis zehn Jahren, aber weniger wegen seines hohen Zierwertes, sondern wegen seines gefragten Holzes und dessen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Plantagenholz an sich, hat nicht gerade den besten Ruf und ist in Mitteleuropa aus verschiedenen Gründen auch kaum verbreitet. Paulownia-Pflanzungen nehmen in den letzten Jahrzehnen aber auch hier zu und hier in Mitteleuropa, so scheint es, stoßen wir an eine natürliche, klimatische Grenze.
Die erwähnte „Wanderbewegung“ führte über Griechenland, der Türkei nach Bulgarien und Rumänien. Parallel dazu wurden die ersten größeren Pflanzungen auch in den südwestlichen, mediterran geprägten europäischen Ländern realisiert. Paulownia-Pflanzungen in Portugal, Spanien und Italien sind hier in erster Linie zu nennen.
Zu den ersten Paulownia-Pflanzungen in Deutschland zählt dem Vernehmen nach eine Pflanzung am Bodensee in Baden Württemberg. Auch unsere erste Lieferung mit Blauglockenbäumen (Paulownia tomentosa) ging, bereits im Jahr 2009, ins Schwäbische. Zu dieser Zeit interessierten sich noch kaum Kunden für den schnellwüchsigen Baum und erste Herausforderungen, hier besonders die Empfindlichkeit gegen Frost in jungen Jahren, tauchten auf. Erste bekannte Pflanzungen mit dem Kiribaum findet man in Österreich den milden Klimaten des Burgendlands. Diese Anlagen bestehen heute noch und haben sich inzwischen zu ansprechenden Paulownia-Plantagen entwickelt.
Paulownia-Jungpflanzen sind im Vergleich zu anderen Forst- und Plantagenbäumen relativ teuer und bedürfen besonderer Pflege, vor allem wenn damit Wertholz produziert werden soll. Die Blauglockenbaum-Jungpflanze ist als Energieholz oder Kurzumtriebs-Holz tendenziell zu teuer und nicht konkurrenzfähig mit Pappeln, Weiden und Robinien, die sonst in Deutschland und Österreich zu diesem Zweck gepflanzt werden.
Kiribaum in Deutschland und Österreich – funktioniert das überhaupt?
Die eindeutige Antwort aus unserer Sicht darauf lautet JEIN! Man könnte auch sagen „kommt darauf an“. Damit sind wir auch schon bei den „Fakten und Mythen“ um die Paulownia/den Blauglockenbaum. Dass Bäume, egal welcher Art, nicht in den Himmel wachsen, sollte ja allgemein bekannt sein. Komischerweise meinen manche „Experten“, dass das eigenartigerweise gerade für den Paulwonia-Baum nicht gilt… Dennoch gleich zu den …
… unglaublichen Fakten zum Paulownia-Blauglockenbaum
Paulownia wächst auch in mittleren Höhen (wir liegen auf knapp 600 Meter Seehöhe) wahnsinnig stark und vor allem so dick im Durchmesser, wie kaum ein anderer Baum
Blauglockenbäume bildet in der Jugendphase Blätter mit 50-70 cm Durchmesser. Damit sie so schnell wachsen können müssen sie viel Sonne tanken
Ein zweijähriger Blauglockenbaum bildet in drei Monaten, nach komplettem Rückschnitt des Stammes und der Wurzel, bis zu ein Meter lange Wurzeln und einen bis zu drei Meter hohen Stamm
Paulownia kann im Großtopf (50-80 cm Durchmesser) bereits nach drei Jahren Blüten ansetzen. Ausgepflanzt beginnt der Baum etwa ab dem siebten Jahr, vor allem wenn nicht so sehr auf die Stammbildung geachtet wird und der Baum sich früh verzweigen kann, was im Wertholzbereich nicht erwünscht ist.
Ein dreijähriger Paulownia-Wurzelstock kann nach komplettem Rückschnitt des oberirdischen Teils drei bis fünf Meter in nur einem Sommer austreiben und 6-10 cm Stammdurchmesser erreichen!
Unglaubliche Mythen zum Paulownia-Blauglockenbaum
Vermutlich der größte Mythus zum Paulownia-Blauglockenbaum. Paulownia als Jungpflanze in den Wald oder auf das Feld gepflanzt benötigt kaum Pflege und wächst quasi von selbst bis zu 12 Meter auf.
Man pflanzt Paulownia-Jungpflanzen im Klein- oder Presstopf (6-10 cm Durchmesser) oder gar als Wurzelschnittling und kann nach drei Jahren 0,3 m³ Energie- oder Wertholz je Blauglockenbaum ernten
Der Paulowniabaum friert nur in kühlen Lagen oder Höhenlagen zurück
Kiribäume haben derzeit keine natürlichen Schädlinge und Krankheiten in Deutschland und Österreich
Nach nur wenigen Jahren Kulturzeit – die Angaben schwanken je nach Quelle zwischen 3 bis 10 Jahren – kann man hochwertiges und hochpreisiges Blauglockenbaum-Edelholz ernten und teuer verkaufen (man redet von 600 €/m³). Diversen Kalkulationen zufolge wird man in der angeführten Zeit verhältnismäßig schnell reich
Diese Liste ist sicherlich nicht vollständig und die Phantasie mancher „Experten“ ist hier scheinbar nicht enden wollend.
Fazit zum Kiribaum, Paulownia Blauglockenbaum in Deutschland und Österreich
Uns ist es vielleicht ähnlich gegangen wie manchem Kunden bzw. Interessenten: 2009 haben wir die ersten Kiribäume gekauft, waren aber aufgrund der starken Frostschäden im ersten Jahr erstmal frustiert. Nach etwa zwei Jahren Pause ließ uns der Baum aber nicht los und wir starteten neue Versuche. Mit Pflanzgut aus Griechenland, Bulgarien und Rumänien, nicht nur sehr teuer sondern leider auch qualitativ mangelhaft. Wir versuchten dann aus Deutschland zuzukaufen, bei den ersten Anbietern dort – leider auch Fehlanzeige, da die bestellten Pflanzen nie geliefert wurden. Seit ein paar Jahren haben wir aber nun verlässliche Baumschulen, selbst auch entsprechendes know-how und glücklicherweise auch fallende Pflanzenpreise.
Mit einem Ahorn oder einer Fichte wird der Blauglockenbaum nie zu vergleichen sein. Der Preis ist höher, aber vor allem auch der Pflegeaufwand. Einmal pflanzen und irgendwann ernten ist einfach nicht bei diesem Baum. Mit unserem aufgebauten Wissen und einer offenen und ehrlichen Kommunikation gegenüber unseren Kunden über Vor- UND Nachteile „getrauen“ wir uns nun aber schon seit ein paar Jahren den Blauglockenbaum zu verkaufen und machen insgesamt recht positive Erfahrungen.
Unsere Empfehlung: Probieren Sie den Blauglockenbaum vorerst in kleinen bis mittleren Stückzahlen (z.B. 20-100 Stk) auf geeigneten Flächen aus. Lernen Sie mit dem Baum umzugehen und schauen Sie, wie er mit dem Standort, Unkraut, Frost und winterlichen Bedingungen in Ihrer Lage zurrecht kommt. Verlaufen die Tests vielversprechend, dann freuen wir uns natürlich auch, wenn Sie wieder auf uns zurückkommen!
Reinhard Sperr, im Mai 2017, bearbeitet im Dezember 2019
Wolfgang & Birgit H. Österreich, 28.01. 2021
Sehr geehrte Frau Orso! Besten Dank für Ihre rasche und ausführliche Antwort! Es ist sehr erfreulich, dass man auch nach dem Kauf bestens mit Informationen versorgt wird! Ihren Rat werden wir natürlich befolgen! Nochmals vielen Dank und alles Gute! Fam. Hölzl
M. Österreich
Wir haben 2Wurzelstöcke gekauft und hoffentlich fachgerecht gesetzt. Ein bisschen Sorge bereitet mir das die Pflanzen invasiv sein sollen ?
LG
Greti u. Walter R., OÖ, Österreich, 23.08.20
Sehr geehrter Herr Sperr, Ich melde mich wie vereinbart mit einem kurzen Bericht zur Paulownia in Pram.
Von den 10 Wurzeln sind alle angewachsen. 2 Prachtexemplare haben bereits zwischen 1,7 und 1,8 m, der Stammdurchmesser beträgt 3-4 cm. Der Rest hat eine Höhe von 1 – 1,5 m. Eine Pflanze hat der Rehbock beleidigt, aber auch sie wächst weiter.
Wir sind sehr zufrieden.
Freundliche Grüße Greti und Walter R.
Jana R., Thüringen, Deutschland, 23.07.2020
Guten Morgen Der Baum ist in sehr guten Zustand bei uns angekommen. Jetzt muss er nur noch gepflanzt werden. Schön, dass ein Flyer dabei war, wo Details drauf stehen. Ich bin gespannt, wie er wächst und vor allem in ein paar Jahren blüht. Vielen Dank für den super Service ! Jana R.
Christian K., Burgenland, Österreich, 3.5.2020
Guten Tag Herr Sperr!
Alle Robinien im Wald. Und die Kaiserbäume am Teich sind schön angewachsen…:) Haben jetzt nochmal Kaiserbäume bestellt… (für Muttertag) Bekannte und Verwandte sind total fasziniert vom Blauglockenbaum… SONNIGE Grüsse Christian K.
Christian K., Burgenland, Österreich, 2.3.2020
Guten Tag Herr Sperr Hoffe es geht Ihnen und Ihrem Team gut… Wir haben Kaiserbäume und Robinien bestellt und würden sie am/richtung Wochenende gerne pflanzen… Es wird wärmer… Mit der Bestellung läuft momentan alles super… Echt toller Online-Shop!!! Hätte mir vor einigen Jahren nicht gedacht das man so einfach bäume/pflanzen im internet bestellen kann… 🙂 Wollte nur fragen ob Sie mir noch ein paar wertvolle Tipps zum pflanzen der Bäume geben könnten…? Liebe Grüsse aus dem sonnigen Burgenland
Martin F., Deutschland, September 2019
5***** Insbesondere der Energieblog auf der Internetseite ist sehr informativ und ausführlich und der persönliche Kontakt hat mir gut gefallen. Danke.
Richard G., Oberösterreich, Österreich, Juli 2019
Hallo, ich habe dieses Frühjahr 15 Stecklinge Paulownia von euch bekommen.Sie wachse alle sehr gut! – DANKE für die Ware!
Barbara K., April 2018
Die schnellste Lieferung, die ich je erlebt habe – inklusive umfassender Betratung bezüglich der Pflanzenpflege. Vorbildliches Kundenservice!!! Gerne wieder – Vielen Dank! Werde dann von der Entwicklung meines neuen Blauglockenbaumes berichten. LG Barbara
Sabine W., Juli 2018
Sehr nettes Personal, Lieferung super, Bäume “Paulowina” gedeihen super. Denen kann man wirklich beim Wachsen zusehen. Einmalig!!!!
Claudia P. Niederösterreich, Österreich, September 2018
Bei mir im Garten wuchs ein Baum, bei dem wir nicht wussten worum es sich handelte. Nach Recherchen ergab sich dass es sich um einen Blauglockenbaum handeln könnte. Da ich mir da sicher sein wollte und auch noch mehrere Fragen hatte wendete ich mich an Energiepflanzen – Reinhard Sperr. Herr Sperr hat mich geduldig, nett, kompetent und völlig uneigennützig beraten.
Vielen Dank dafür noch einmal!
Jens B., Süddeutschland, Österreich, 2018
Hallo Herr Sperr, vielen Dank für die super tolle und unproblematische Abwicklung meiner 3 Lieferungen seit Ende 2016. Die bestellten Paulownia und die erhaltenen Pappel-Stecklinge (alles Kleinmengen zum Test) sind in sehr guter Qualität eingetroffen. Bei den Paulownia gab es keinen Ausfall, eine (2016 gepflanzt) hat es dieses Jahr sogar geschafft nach dem kompletten Rückschnitt auf 3,7m zu wachsen und stand Majestätisch auf der Baumwiese. Die restlichen Paulownia sind ebenfalls sehr gut gewachsen, jedoch bedurfte es bei dem trockenen Sommer vielen Bewässerungsaktionen. Die Bäume stehen super toll da und wurden von vielen Personen die vorbei kamen bestaunt. Es fällt jetzt schwer, die lange Winterzeit jetzt abzuwarten, bis man das weitere Wachstum verfolgen darf. Es macht Freude diesen Bäumen beim Wachsen zuzusehen. Bei den Pappel-Steckhölzern habe ich nicht so viel Glück gehabt, zum einen die enorme Hitze und Trockenheit bei uns. Habe jeden Tag gegossen, doch bei 35 – 40°C tagsüber war dies für die Hölzer für die Wurzelbildung zu warm. Von der Pannonia habe ich 3 Stück durchgebracht, wobei diese sich mit dem Standort nicht oder nur schwer anfreunden konnten. Bei den Max 4 Stecklingen überstanden 8 Stück, die für das erste Jahr auch gut gewachsen sind. Auf das Weitere Wachstum bei diesen bin ich im nächsten Jahr ebenfalls sehr gespannt. Vielen Dank für die gute Qualität und erhaltenen Informationen. Jens B.
Albert K., Burgenland, Österreich, 18.10.2018
Tolle Pflanzen! Tolle Informationen per Telefon, Lieferung war wie ausgemacht, Qualität der Pflanzen und Verpackung war top (mir ist zwar eine Pflenze eingegangen, vermutlich aber mangels Wasser…).
Ansonsten eine tolle Erfahrung!
Juli W., Niederösterreich, Österreich, Oktober 2018
Super Beratung! Wir haben endlich die passenden Pflanzen gefunden, welche mittlerweile sehr gut angewachsen sind! Vielen Dank für die Mühe!
Gerhard H., Oberösterreich, Österreich, August 2017
Paulownia-Pflanzung
Sehr geehrter Herr Reinhard Sperr, vorweg zur positiven Überraschung: die beiden Paulownia Shandong Planzen haben sich trotz Startschwierigkeiten im Frühling (2x Wintereinbruch, bei dem die frischen Triebe abgestorben sind) bisher prächtig entwickelt und haben nun schon eine Größe von gut einem Meter erreicht. Hoffe, dass sich dieses Wachstum auch nach dem nächsten Winter so fortsetzt! Die Befürchtung von Fraßschädlingen hat sich bis jetzt nicht bewahrheitet (weder Schnecken, Hasen, Rehe,…).
Nicht ganz so frohwüchsig sind die Paulownia Tomentosa Stecklinge; diese haben bisher eine Höhe zwischen 10 und 30 cm erreicht und scheinen teilweise etwas zu kümmern. Freundliche Grüße Gerhard H.
Eva K., Baden Württemberg, Deutschland, August 2017
Hallo Herr Sperr, ich bin mit meiner Paulownia sehr zufrieden. Der Baum ist sehr gut angewachsen und gedeiht prächtig. Sowohl Hund als auch Katze nutzen ihn bereits als Schattenspender.
Allerdings plane ich für kommenden Herbst oder Frühjahr eine Umpflanzung an eine andere Stelle. Wie gehe ich da am besten vor bzw. was muss ich beachten?
Anbei ein relativ aktuelles Foto. Viele Grüße Eva K.
Norbert A., Oberösterreich, Österreich, Juli 2017
Grüß Gott Herr Sperr unsere Blauglockenbäume sind bis auf 3 od. 4 Pflanzen gut angewachsen und ca. 1 m hoch. Da es so extrem trocken war, haben wir einige Male gut gewässert. soweit bin ich zufrieden damit und hoffe weiterhin auf gutes Gedeien. mit freundl. Grüßen Norbert A.
Stefan B., Bayern, Deutschland, 2017
Hab die Paulownia gekauft und sie wächst was sie kann. Man kann ihr beim wachsen zusehen 😉
Josef K., Burgenland, Österreich, 21. Juli 2017
Die Pflanzen sind alle wohlbehalten angekommen, durch den Versand, keine Schäden. 5 Tage später bei der Pflanzung war es sehr heiß (Plagerei-Arbeit). Alle gut verpflanzt, keine Schäden verursacht durch unsachgemäße Handhabung. Einen Tag später hat es einen schönen Regen gegeben, hat super gepasst. Nach 2 Wochen die Paulownias besucht- es waren alle in einem sehr guten Zustand, leider sind sie noch nicht 2 Meter groß gewachsen, aber das wird schon noch…
Sehr zufrieden, vielen Dank für die gute Ware. Josef K.
Martin R., Niederösterreich, Österreich, Juli 2017
Hallo Reinhard! Meine Paulownia wachsen voll super 😉 sind alle schön ausgetrieben, habe Sie auf einer Wiese gepflanzt.ca. 40-50 cm Tief ausgegraben und danach mit einer Erde aus dem Wald und der anderen Erde vom Ausgraben vermischt und dann die Paulownia gesetzt und gleich gegossen. Die kleinsten sind bei ca. 30-40 cm, der größte ist bereits 150 cm groß 😉 (im durchschnitt wachsen die größeren jetzt 3 cm pro Tag ;)) habe sie während der Trockenzeit jeden 2. Tag gegossen, sonst wären sie vermutlich eingegangen.
Mit sonnigen Grüßen, Martin R.
Ulrich W., 2017
Habe 10 Stk. Paulownia Shandong bestellt, bekommen habe ich nur 9 Stk, obwohl 10 Stk. verrechnet wurden. Alle 9 Stk. sind schon 30cm groß. Bin mit der Bestellung und Lieferung zufrieden.
Alexander O., Kärnten, Österreich, 28.07. 2017
Alles Bestens! Top Qualität! Perfekte Beratung! Schneller Versand Nächstes Jahr gerne wieder
Karl S., Steiermark, Österreich, Juli 2017
Hallo Herr Sperr!
Die Pflanzen sind alle gut bei uns angekommen und auch sehr gut angewachsen. Ich wollte nur noch wissen, ob sich diese sorte in der umgebung vermehrt, habe sie nämlich in der Nähe eines Waldes gepflanzt.
mfg Karl S.
M. K.-L., Rheinland-Pfalz, Deutschland im Mai 2017
Hallo, also ich bin sehr zufrieden. Ich habe den größten der 3 Triebe stehenlassen. Die Wurzel wurde am 22.05.17 eingepflanzt. Höhe im Moment ca. 125cm und einen Durchmesser von 9cm. Ich bin mal gespannt ob der im Winter total zurückfriert. L-G- M.K.-L.
Stefan B., Bayern, Deutschland, 2017
Hab die Paulownia gekauft und sie wächst was sie kann. Man kann ihr beim wachsen zusehen 😉
H. B., Tirol, Österreich, November 2016
Ihre empfehlung war goldrichtig die wurzelstöcke ideal verpackt und prompt geliefert Habe alle in griechenland gepflanzt-alle sind bereits 50 cm hoch danke für die so gesunden und trotz rel schlechtem boden so wüchsigen pflanzen h. b.
(gepflanzt in Lefkas, Griechenland)
Roland W., Niederösterreich, Österreich, November 2016
Rasche Lieferung, schnelle Antworten auf Fragen, alles in allen – Perfekt
Die Samen bzw. Samenkapseln des Blauglockenbaumes sind leicht giftig. Durch die Härte dieser “Nüsse” besteht allerdings wenig Gefahr, dass Tiere oder auch Kinder diese verzehren. Zudem halten sie sehr lang am Baum und fallen erst ab, wenn sie komplett vertrocknet und hart sind. Die großen Blätter sind nicht giftig, sie werden sogar mancherorts als Tierfutter verwendet.
Wie schnell wächst der Blauglockenbaum
Der Blauglockenbaum wächst extrem schnell! Er wird auch als der am schnellsten wachsende Baum der Welt bezeichnet. Pauschal stimmt das nicht immer, wenn er aber ein sehr mildes Klima vorfindet, kann er auch mehrere Meter pro Jahr wachsen. In Deutschland und Österreich sind Zuwächse von jährlich ca. 0,5 – 1,5 Meter wahrscheinlich.
Wie hoch wird der Blauglockenbaum?
Im Garten wird der Blauglockenbaum ca. 10 – 12 Meter hoch, manchesmal auch 15. Die Kronenbreite erreicht bei genügend Platz ca. 5 – 7 Meter, in Parks auch manchmal noch mehr. In Paulownia-Plantagen erreicht der Baum durch den engeren Abstand mitunter auch etwas über 15 Meter Höhe. Die Kronenbreite ist hier allerdings mit ca. 3 bis 5 Metern eher schmal.
Ist der Blauglockenbaum winterhart?
In den ersten Jahren reagiert der Blauglockenbaum empfindlich auf Frost, ist also eher schlecht winterhart. Sobald er einen verholzten Stamm ausgebildet hat, friert nur mehr die Spitze des Baumes ab. Diese soll nach dem Winter im März bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden, dann wächst er an dieser Stelle weiter.
Was kostet ein Blauglockenbaum?
Blauglockenbäume kann man bereits ab wenigen Euros in einer Paulownia-Baumschule kaufen. Hier handelt es sich aber meist um einjährige Jungpflanzen, die oberirdisch über den Winter absterben. Im Frühling treiben sie aber wieder durch. Zwei- oder dreijährige Wurzelstöcke kosten je nach Menge ca. 10 – 30 €, Bäume mit Stamm entsprechend mehr.
Wann treibt der Blauglockenbaum aus?
Blauglockenbäume treiben eher spät aus. Vor allem nach langen Wintern oder einem kühlen, feuchten Frühling kommen die ersten Blätter und Triebe meist erst im Mai. Ist es dann aber warm genug, gibt der Blauglockenbaum richtig Gas und treibt extrem schnell aus!