Miscanthus-Pellets
Miscanthus eignet sich natürlich auch hervorragend zur alternativen Pellets-Produktion. Dabei hat Miscanthus Vorteile gegenüber den üblichen Sägereststoffen, die normalerweise für die Produktion verwendet werden, aber auch Nachteile. Vom Blickwinkel Energieinput/Energieoutput ist das Verhältnis bei einer Miscanthus-Pelletierung gegenüber einer Miscanthus-Brickettierung eher nachteilig, da wesentlich mehr Energie hineingesteckt werden muss. Aus Gründen der Nutzbarkeit möglichst vieler Konsumenten (für Heizzwecke oder als Tier-Einstreu) bzw. zur Eigenversorgung erscheinen aber Miscanthus-Pellets auf alle Fälle interessant.
Vorteile von Miscanthus-Pellets:
- wesentlich geringere notwendige Lagerkapazität gegenüber Lagerung unverpressten Ernteguts
- Wassergehalt bei Miscanthus-Ernte im März/April bewegt sich meist zwischen 8 und 15%, was für die meisten Pressen ideal ist (Holz muß meist vorgetrocknet werden)
- Kleinanlagen (auch mobile Prototypen) für Eigenbedarf sind verhältnismässig kostengünstig
- Selbstversorgung auch wenn man keinen Wald besitzt
- Pellets/Hackgutheizung muss Brennstoff Miscanthus vertragen (Kipp/Treppenrost, ev. Auskleidung Brennraum)
- hoher Energieaufwand bei Pressung
- Material muss davor z.B. mit einer Hammermühle gemahlen oder zumindest fein zerkleinert werden